bis 1895 | Wacker & Bock |
1895-1898 | Kalliope Fabrik mechanischer Musikwerke, Espenhain, Wacker und Bock |
1898-1910 | Kalliope Musikwerke AG |
Unter diesem Namen baute man in der Firma Lochplatten-Musikwerke mit Stimmenkamm als Schatulle, Wand- und Standautomaten, oft unter Zusatz von Glocken, Warenautomaten oder Mandolineneffekt. 1895 präsentierte man die ersten Instrumente zur Ostermesse (ZfI 15/1895, S.429), und in den folgenden Jahren entstanden immer wieder neue Modelle. Produkte für den französischen Markt nannten sich „Calliope“ (Ord-Hume 1995 S. 219). Zur Herbstmesse 1895 zeigte die Firma Musikwerke mit neuer patentierter Dämpfung: Ihre Anordnung sei so zweckmäßig, dass jeder Laie die Dämpfer einzeln herausnehmen könne (ZfI 15/1895, S.881). 1897 zur Ostermesse präsentierte man eine Schatulle, bei welcher das Laufwerk an der Seite und der Kamm ganz unten lagen; man konnte sie dadurch leichter reparieren (ZfI 17/1897, S.420). Diese Besonderheit ist auch an den unten abgebildeten Schatullen Nr. 107 und 108 zu erkennen.
1902 zur Ostermesse zeigte man Schatullen mit direkter Übertragung der Federkraft auf die rotierende Achse des Notenblattes, ohne Übersetzung durch Kammräder. Dadurch entstanden 30 % weniger Kosten und ein ruhigerer Gang des Laufwerkes (ZfI 22/1902, S.389).
Kalliope-Schatullen: Modelle (Wenn nicht anders angegeben gemäß Katalog HOLZWEISSIG 1897 und 1906 sowie Verkaufskatalog der Firma J.M.Bon von 1904, abgedruckt in: Das Mechanische Musikinstrument 70/1997 S. 30):
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Bild: Christbaumständer aus dem Katalog HOLZWEISSIG 1906/7 |
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