Uhlig, Schwerin & co.
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1896 präsentierte man ein Lyra-Glockenspiel mit mechanischen Hämmern. Mit einer Kurbel setzte man eine über Walzen laufende Notenrolle in Bewegung, die die Hämmerchen auslöste. „Die Notenblätter sind mit Ausschnitten versehen und werden mittelst zwei Walzen, welche durch eine Kurbel in Umdrehung versetzt werden, bewegt“ (ZfI 16/1896, S. 893). In einem Inserat von 1897 empfahl man das Kaleidophon besonders für Knaben von 6 bis 14 Jahren (ZfI 17/1897 S. 406). |
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1896 präsentierte das Unternehmen besonders für Mädchen einen „niedlichen Flügel mit davor sitzender Puppe“ (ZfI 16/1896 S. 893). Diese Erfindung ließ man sich in der Schweiz patentieren und in Deutschland als Gebrauchsmuster eintragen (siehe unten). Als Klangkörper fungiert der Stimmenkamm in Verbindung mit einer Stiftwalze. „Das Musikwerk selbst ist nach Art der gewöhnlichen Spieldosen mit einer Stiftenwalze gebaut, mit welcher zugleich ein sternenförmiges Rad verbunden ist. Unter Vermittlung verschiedener Drähte, Verbindungsstangen und einer Kurbelscheibe wird von diesem Rade die Bewegung auf die Figur derart übertragen, daß der Eindruck hervorgebracht wird, als berühre die bewegte Figur die Tasten...“ (ZfI 16/1896 S. 530). Bild: Patentzeichnung Schweizer Patent Nr. 12483
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Euterpe wurde aber auch mit Lochplatten-Mechanismus gebaut und über HOLZWEISSIG (Katalog 1897) verkauft. Der Flügel ist 42 cm lang. Es gab Euterpe in zwei Versionen: Nr. 4D zum Kurbeln für 26 Mark Nr. 4S mit Federwerk für 37 Mark Bild: aus dem Katalog HOLZWEISSIG von 1897 S. 130 |
Stimmenkamm-Musikwerke mit beweglicher Puppe: Diese als „Euterpe“ beschriebene Erfindung bot man auch in anderen Versionen an, wie der Patentschrift zu entnehmen ist: „Je nach der Form, welche dem Kindermusikinstrumente gegeben wird, ob ein Flügel, eine Zither, eine Guitarre oder sonstiges Instrument gewählt wird, muß die Figur eine entsprechende Bewegung machen. Vor einem Flügel oder einer Zither zum Beispiel wird die Puppe am besten Arm- und Kopfbewegungen machen, bei dem Guitarrespielen dagegen genügt eine Armbewegung“.
