Bachmann
Firmenname:
1920-27 Hermann Bachmann                                         
1928-30 Bachmann & Werner
Adressen:
1919                Mittelstr. 7
1920-1928      Gohlis, Herloßsohnstr. 2
1928-1930      Gohlis, Herloßsohnstr. 1
Verzeichnet im Leipziger Adressbuch:
1920-30

Im Jahre1920 war der Bedarf an Klavier-Orchestrions und selbstspielenden Klavieren offenbar immer noch groß genug, um sogar Firmen-Neugründungen vorzunehmen. Bachmann produzierte laut Messebericht „…gewisse Kategorien der „Polyphon“-Musikwerke (→Polyphon)  weiter … weil er auch die Nachfrage … nicht decken konnte. ... dies beweist wohl am besten die geradezu unverwüstliche Beliebtheit, deren sich die … Polyphon-Musikwerke auch heute noch erfreuen.“ (ZfI 40/1920, S.549). Bis 1930 wurden hier außerdem Orchestrions, selbstspielende Klaviere und Notenrollen produziert.

Das Unternehmen nutzte die Räume der ehemaligen Firmen "Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul Ehrlich" und "Neue Leipziger Musikwerke Adolf Buff-Hedinger".

Firma in Daten:
  • Erste Erwähnung Leipziger Adressbuch: Notenrollenfabrik und Wohnung in Mittelstr. 7
  • 1920 Eintragung ins Handelsregister (ZfI 40/1920,S.645)
  • 1928 Otto Werner eingetreten, neuer Name der Firma „Bachmann & Werner“ (ZfI 48/1928, S.1183)
  • 1930 letzter Eintrag ins Leipziger Adressbuch

                 

                                                     Bild: Inserat ZfI 40/1920 S. 369

Personalien:
Bachmann, Friedrich Hermann

wirkte nachweislich zwischen 1920 und 1949 in Leipzig. Er wohnte 1920-25 Möckernsche Str. 29, 1926-31 Elsbethstr. 17, 1932-49 Hallische Str. 72.  Ab 1928 steht er als „Gastwirt“ im Leipziger Adressbuch. Nach 1949 findet sich kein Eintrag mehr im Leipziger Adressbuch.

Literatur:

Hocker, Jürgen, Notenrollen, in: Das Mechanische Musikinstrument 43/1987 S. 36-46.