Fabrik Leipziger Musikwerke vormals PAUL EHRLICH
Firmenname:
1877-1880 Paul Ehrlich & co.
1880-1899 Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul Ehrlich  & co. AG
1899-1905 Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul Ehrlich & co. AG zu Leipzig-Gohlis
Adressen:
1877-1884  Gohlis, Möckernsche Straße 14 (Gebäude nicht mehr vorhanden, heute Wohnbebauung Eisenacher Straße 53a-55a)

1885-1905 Gohlis, Möckernsche Str. 29-33 (ZfI 14/1894, S. 652 und LAB) und Herloßsohnstraße 1-5 (Gebäudekomplex nicht mehr vorhanden, heute Wohnbebauung)

Verzeichnet im Leipziger Adressbuch:
1904-5
Mit seiner 1876 entwickelten Orchestrionette sowie mit dem 1882 präsentierten Ariston – das erste mechanische Instrument mit runder, leicht auswechselbarer Lochplatte - legte Paul Ehrlich den Grundstein für die Musikwerke-Iindustrie in Leipzig sowie auch für einen Aufschwung dieses Fabrikationszweiges in ganz Deutschland. 1892, anläßlich der Weltausstellung in Wien, würdigte man dessen Verdienst gebührend: „Diese bedeutende und hervorragende Firma, die auf dem Gebiete moderner mechanischer Musikwerke als erste und älteste in Deutschland mit Recht gilt, hat überaus reich und mannigfaltig ausgestellt... Den technischen Direktor der Fabrik und Begründer derselben, Herrn Paul Ehrlich, kann man in gewissem Sinne als den Grundsteinleger der Deutschen Musikwerke-Industrie bezeichnen, denn erst nach seiner Erfindung der durchlochten Notenscheibe begann diese Industrie in Deutschland aufzuleben und sich zu ungeahnter Blüthe zu entwickeln.“ (ZfI 12/1892, S. 703). 1897 wurde Ehrlich in Leipzig mit der Königlich sächsischen Staatsmedaille ausgezeichnet „für die Begründung einer neuen bedeutenden Industrie, die Fabrikation von Musikwerken mit auswechselbaren Noten“ (ZfI 18/1897, S.52).

Der Erfindungsreichtum und die Kreativität von Paul Ehrlich schienen unerschöpflich. Auf ihn gingen annähernd 80 Patente und Gebrauchsmuster hinsichtlich mechanischer Musikwerke zurück. Seine runde Lochplatte in Verbindung mit einer kleinen Tisch-Harmonika (Ariston) stellte zweifellos das bedeutendste und erfolgreichste Produkt dar. Doch darüber hinaus gab es kaum eine Gattung mechanischer Instrumente, die Ehrlich nicht um Erfindungen bereichert und in seiner Fabrik gebaut hätte. Ob Lochplatten-Spielwerke mit Stimmenkamm, mechanische Klaviere und Vorsetzer, Kirchenorgeln oder Pfeifenwerke: Stets bemühte sich Ehrlich um Neuerungen von hoher Qualität und erschloss er sich einen festen Platz auf dem Weltmarkt.

Paul Ehrlich baute außerdem Instrumente ohne Selbstspiel-Einrichtung: Ab 1886 Orgeln (ZfI 17/1896, S. 187), ab 1891 Tasten-Hackbretter (1891 ZfI 11/1891, S.300), ab 1896 Klaviere (ZfI 17/1896, S. 187), ab 1897 Klaviatur-Zithern (ZfI 17/1897, S.419), ab 1901 Harmoniums (ZfI 22/1902, S.389).

In den ersten Jahren hatte Ehrlich in Matthäus →Grob, J.M. einen kaufmännischen Partner, der sogleich den Vertrieb sämtlicher Produkte übernahm und mit großem Erfolg durchführte. Nach einem unerfreulichen Zerwürfnis – Grob und Ehrlich konstruierten 1887 gleichzeitig einen ähnlichen Klavier-Vorsetzer – beendete man die Zusammenarbeit.
Von Ehrlich selbst wurde überliefert, dass er kein Kaufmann und kein Rechner gewesen sei. Nur auf diese Weise lässt sich das missliche Ende des Riesenunternehmens bei günstiger allgemeiner Wirtschaftslage im Jahre 1905 erklären. Denn in Leipzig setzte gerade ein neuerlicher industrieller Aufschwung ein: Hersteller von pneumatischen Klavieren, Orchestrions oder Grammophonen konnten den weltweiten Bedarf kaum decken. Doch trotz neu entwickelter Produkte wie das pneumatische Klavier 1899, der pneumatischen Vorsetzer und das Orchestrion 1902, trotz der Mitarbeit des findigen →Neue Leipziger Musikwerke Adolf Buff-Hedinger vermochte Paul Ehrlich den Ruin der seit 1898 angeschlagenen Firma nicht aufzuhalten.
Das persönliche Ende von Paul Ehrlich, der 1925 „unter dürftigsten Verhältnissen“ starb und dessen Beerdigung finanziell von Fachkollegen bestritten wurde, gehört zu den tragischen Momenten Leipziger Vergangenheit. Paul Ehrlich: 1891 hatte er 300 Arbeiter angestellt, eine Viertelmillion Instrumente verkauft und 20 % Dividende vergeben; 1925 mussten Freunde seine Arztrechnung und die Bestattung bezahlen.

Firma in Daten:
  • 1876 Ehrlich macht sich selbstständig und baut seine ersten Organetten (ZfI 45/1925, S.515). Ein Gehilfe vorhanden (ZfI 19/1899 S. 537)
  • 1877 Gründung der Firma in Gohlis (ZfI 11/1891, S. 467); Einzug in größere Räume Möckernsche Str. 14 (ZfI 14/1894, S. 652)
  • 1879 65 Arbeiter (ZfI 19/1899 S. 537).
  • 1880 Umwandlung in eine AG (ZfI 45/1925, S.515)
  • 1881 5000. Instrument verkauft (ZfI 10/1889, S.96)
  • 1883 150 Arbeiter (ZfI 4/1884, S.418)
  • 1884 300 Arbeiter (ZfI 4/1884, S.418)
  • 1885 Umzug in den Komplex Möckernsche Str./Herloßsohnstraße (ZfI 14/1894, S. 652); etwa 500 Arbeiter (ZfI 7/1886 S.189)
  • 1887 Max Dude als kaufmännischer Leiter ausgeschieden, statt dessen Paul Jesse (ZfI 8/1887, S.63). Ariston-Patentstreit vor dem Reichsgericht endet im Sinne von Ehrlich (ZfI 8/1887, S. 44 und 46).
  • 1888 In der Firma sind 300 Arbeiter beschäftigt, es werden jährlich 30 000 Instrumente im Wert von einer Million Mark gebaut (ZfI 9/1888 S. 24)
  • 1889 Klage des Komponisten Waldmann gegen Ehrlich wegen Verletzung der Urheberrechte endet mit Freispruch für Ehrlich, jedoch müssen die Platten mit Waldmanns Liedern eingezogen werden (ZfI 10/1889, S. 21f). Firma hat bisher 190.000 Instrumente und 4 ½ Millionen Notenblätter versandt (ZfI 9/1889, S.279). 200.000. verkauftes Instrument (ZfI 10/1889, S.96)
  • 1890 verkauft wurden bisher 250 000 Instrumente, 5 Millionen Notenblätter (ZfI 11/1891, S. 467)
  • 1891 alle Teile vom Gehäuse über Mechanik bis Notenblätter in Ehrlichs Fabrik produziert; 300 Arbeiter (viele detaillierte Angaben ZfI 11/1891 S. 467)
  • 1892 Instrumente auf der Weltausstellung in Wien (ZfI 12/1892 S.592)
  • 1893 Paul Jesse gestorben (ZfI 13/1893 S.511). Prokura für Johann Heinrich Wilhelm Preußer (ZfI 13/1893 S.623). Preußer ist jetzt kaufmännischer, Paul Ehrlich technischer Leiter (ZfI 14/1893 S.97).
  • 1894 Erweiterung Fabrik mit neuesten Maschinen; Firma auf 1000 Arbeiter ausgelegt (ZfI 14/1894 S. 661); am 9.5. die Herstellung des 300.000. Aristons gefeiert, über 6 Millionen verkaufter Notenblätter (ZfI 14/1894, S.641 und 652)
  • 1896 Erweiterung Fabrikgebäude, 350 000. Musikwerk gebaut (ZfI 17/1896 S. 187). Klage gegen Kaufmann Stumpf in Lützen wegen Verwendung des Sternenrädchens endet zugunsten von Ehrlich (ZfI 17/1896, S. 87)
  • 1897 Fabrik-Niederlage in London errichtet. Vertreter: Gilbert & co. (ZfI 18/1897 S.47); 400 000 Aristons verkauft mit etwa 5 Millionen Notenblättern (ZfI 17/1897, S. 901)
  • 1899 Änderung Firmenname s.o. (ZfI 19/1899 S. 841)
  • 1901 Zweigstelle Zeulenroda: guter Geschäftsgang, 150 Arbeiter, auch Produktion von Harmoniums begonnen (ZfI 22/1901 S.179)
  • 1903 Buff-Hedinger wird technischer Direktor (ZfI 31/1911 S. 1095) Geschäftsbericht: Verlust 178.648 M. Liquidation beantragt. Bedauerlich, da gerade jetzt neue Instrumente (Orchestrion, Vorsetzer) zum Verkauf stehen. Versuche der Fusion mit anderen Firmen erfolglos (ZfI 24/1904 S. 641).
  • 1905 letzter Eintrag im LAB mit dem Vermerk „in Liquidation“

    Bild: Inserat aus ZfI 22/1901 S. 92

    

Auszeichnungen:
  • 1881 Halle Gewerbeausstellung: „Ehrenvolle Erwähnung“ (ZfI 1/1881, S.283)
  • 1883 Amsterdam: Silber für Orchestrionetten (ZfI 3/1883, S.319 und 364)
  • 1897 Leipzig sächsisch-thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung: Königlich sächsische Staatsmedaille für Begründung einer neuen und bedeutenden Industrie, die Fabrikation von Musikwerken mit auswechselbaren Noten (ZfI 18/1897, S.52)
Personalien:
Ehrlich (2), Friedrich Ernst Paul

(*21.3.1849 Leipzig-Reudnitz  † 17.1.1925 Leipzig) Geboren als Sohn eines Bäckers, übersiedelte er noch als Kind nach Döbeln und zeigte früh Interesse an technischen, besonders mechanischen Fragen. Er ging zurück nach Leipzig und wandte sich dem Klavierbau zu. Nach längerer Tätigkeit bei Morgenstern & Kotrade arbeitete er bei Julius Blüthner. 1870 zog er in den Krieg. Danach wirkte er als Klavierbauer bei I.G.Irmler. 1876 baute er seine ersten Organetten und macht sich selbstständig. 1888 ist sein einziger Sohn, Curt, gestorben (ZfI 8/1888, S.226). Ehrlich starb „unter dürftigsten Verhältnissen“ an Lungenentzündung. Für die durch die Krankheit verursachten Kosten sowie für die Beerdigung kamen verschiedene Instrumentenbauer-Kollegen auf, u.a. der Klavierbauer Hermann Feurich, Harmoniumbauer Theodor Mannborg, Julius Heinrich Zimmermann (→Zimmermann, Julius Heinrich), Firmen →Zimmermann, Gebr. und →Holzweißig, Ernst, auch Paul de Wit (ZfI 45/1925, S. 555). Porträt aus: ZfI 45/1925 S. 515:

   

Jesse, Paul

 († 20.4. 1893), Weinhändler, war kaufmännischer Direktor von 1887 bis zu seinem Tod (ZfI 8/1887, S.63)

Buff-Hedinger, Gustav Adolf (bei Fabrik Leipziger Musikwerke vorm. Paul Ehrlich)

(†Leipzig 1906) wurde 1903 technischer Direktor bei Paul Ehrlich, dann Liquidator (ZfI 31/1911 S. 1095) und gründete anschließend sein eigenes Unternehmen →Neue Leipziger Musikwerke Adolf Buff-Hedinger in der Fabrik von Paul Ehrlich.

Ehrlich (1), Emil Gustav (bei Fabrik Leipziger Musikwerke)

Der Bruder von Paul Ehrlich war über viele Jahre als Werkführer bei der Fabrik Leipziger Musikwerke vormals Paul Ehrlich tätig (ZfI 24/1904 S. 809). Nach dem Ende der Firma des Bruders gründete er sein eigenes Unternehmen, das bis 1909 bestand (→Erhrlichs Musikwerke Emil Ehrlich).  Nach 1911 wirkte Emil Ehrlich als Reparateur in Leipzig.

Geschäftliches:
Reingewinn
1883       52 580 M  (ZfI 4/1884 S. 297)
1884       214 000 M  (ZfI 5/1885, S.236)
1885     195 235 M  (ZfI 6/1886, S.330)
1886       39 915 M  (ZfI 7/1877 S. 266)
1887         40 880 M  (ZfI 8/1888 S. 251)
1888         40 262 M  (ZfI 9/1889 S. 252)
1890         60 420 M  (ZfI 11/1891 S. 271)
1891         82 107 M  (ZfI 12/1892, S.319)
1894         49 257 M  (ZfI 15/1895 S. 527)
1896         75 310 M  (ZfI 17/1897 S. 511 und 539)
1898       - 69 366 M   (ZfI 19/1899 S. 749)
1899              814 M  (ZfI 20/1900 S. 661)
1900      - 49 930 M    (ZfI 21/1901 S. 615)
1902      - 68 997 M    (ZfI 23/1903, S.715)
1903    - 178 648 M    (ZfI 24/1904 S. 641)
 
Dividende
1883    20%     (ZfI 4/1884 S. 297)
1884    75%     (ZfI 5/1885, S.236)
1885    65%     (ZfI 6/1886, S.330)
1886    10%     (ZfI 7/1877 S. 266)
1887    10%     (ZfI 8/1888 S. 251)
1888    10%     (ZfI 9/1889 S. 252)
1889    11%     (ZfI 11/1890 S.122)
1890    15%     (ZfI 11/1891 S. 271)
1891    20%     (ZfI 12/1892, S.319)
1892    20%     (ZfI 13/1893, S.435)
1893    12%     (ZfI 14/1894 S. 477 und 523)
1894    10%     (ZfI 15/1895 S. 527)
1895    12 %    (ZfI 16/1896, S.519)
1896    12 %    (ZfI 17/1897 S. 511 und 539)
1898    0          (ZfI 19/1899 S. 749)
1899    0          (ZfI 20/1900 S. 661)
1900    0          (ZfI 21/1901 S. 615)
1902    0          (ZfI 23/1903, S.715)
1903    0          (ZfI 24/1904 S. 644)

 
Stammkapital
1885    240 000 M      (ZfI 6/1886, S.330)
1886    329 000 M      (ZfI 7/1877 S. 266)
1893    500 000 M      (ZfI 14/1894 S. 477 und 523)
1902    255 200 M      (ZfI 23/1903, S.715)

Literatur:
  • „Ein Besuch der Fabrik Leipziger Musikwerke in Gohlis bei Leipzig“, in:  ZfI 2/1881, S.70 ff..
  • „Ein Mann aus eigener Kraft“ (Paul Ehrlich), in:  ZfI 5/1885, S.253 und 274.
  • Müller, Volkmar „Ein Gang durch die Fabrik Leipziger Musikwerke in Leipzig-Gohlis“, in: ZfI 11/1891, S. 467.
  • „Paul Ehrlich †“, in: ZfI 45/1925, S.515.
  • Bowers, David Q., Encyclopedia of Automatic Musical Instruments, New York 1972, S. 129-131, 746.
  • Hocker, Jürgen, Friedrich Ernst Paul Ehrlich und die Fabrik Leipziger Musikwerke, in: Das Mechanische Musikinstrument 25/1982 S. 4-13 sowie 35/1985 S. 22.
  • Ord-Hume, Arthur W.J.G., The Musical Clock, Derbyshire 1995 S. 217, 285.
  • Krieg, Stefan W. "Die Fabrik Leipziger Musikwerke" in: Industriearchitektur in Leipzig-Gohlis, Beucha 2009, S. 65-83.
  • Birgit Heise, Das Daimonion von Paul Ehrlich, in: Das Mechanische Musikinstrument Nr. 109 (herausgegeben von der Gesellschaft für Selbstspielende Musikinstrumente e.V.), Geisenheim 2010/11, S. 8-11.

  • Hocker, Jürgen, Faszination Player Piano - Das selbstspielende Klavier von den Anfängen bis zur Gegenwart, 2009.

  • Ord-Hume, Arthur W.J.G., The musical box: a guide for collectors, Atglen 1995.

 

Warenzeichen:
  • (Bild: Adler mit runder Scheibe) , Nr. 3737, am 25.6.1886 (ZfI 9/1889 S. 219)

 

  • Excelsior Leipzig, Nr. 12832, F 1308, am 13.1.96 (ZfI 16/1896, S. 353)
  • Ariston, Nr. 15904  F 1445, am 23.4.96 (ZfI 16/1896, S. 655)
  • Monopol, Nr. 24281  F 1896, am 11.5.97 (ZfI 17/1897, S. 641)
  • Helikon, Nr. 25074, F 1938, am 17.6.97 (ZfI 17/1897, S. 755)
  • Lilly, Nr. 34965, F 2724, am 21.12.98 (ZfI 19/1899 S. 393)
Patente und Gebrauchsmuster:

Patente (für Paul Ehrlich)

  • 564 Einrichtung an mechanischen Musikwerken. 3.7.77 (betrifft endloses Lochband über zwei Rollen laufend aus Papier und Leinwand, als Vorsetzer oder als Straßendrehorgeln verwendbar; für Orgel, Harmonium und Klavier) (vollständig abgedruckt in Das Mechanische Musikinstrument 14/1979 S. 32-33)

  • 32391Neuerung an mechanischen Musikwerken mit durchlochten Notenblättern. 24.12.84 (ZfI 5/1885 S.358)
  • 33162  Selbstthätige Lochmaschine für Notenblätter. 18.11.84 (ZfI 5/1885 S.432; ausführlich mit Skizze ZfI 6/1886 S.100) 
  • 33198 Maschine zum gleichzeitigen Ausstanzen mehrerer Notenblätter. 31.12.84 (ausführlich mit Skizze ZfI 6/1885 S.113) 
  • 33398 gegliedertes Notenblatt für mechanische Musikwerke. 9.4.85 (ZfI 6/1885 S.; ausführlich mit Skizze S. 113)
  • 33771 Neuerung an Dreh-Pianinos. Zusatz zu 31547. 5.5.1885 (ZfI 6/1885 S.65; ausführlich mit Skizze S. 153):

 

  • 33782 Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. 19.6.85. (ausführlich mit Skizze ZfI 6/1886 S.164):

  

  • 34251 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit durchlochten Notenblättern. 1. Zusatz zu  32391. 29.3.85 (ZfI 6/1885 S.98; ausführlich mit Skizze S.194)
  • 34254 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit durchlochten Notenblättern. 2. Zusatz zu 32391). 16.6.85 (ZfI 6/1885 S.98; ausführlich mit Skizze S.194)

 

 

Patente (für die Firma)

  • 21715 Mechanisches Musikwerk mit kreisförmigen Notenblättern. 5.5.1882 (ZfI 3/1883 S.250: „Für mechanische Musikwerke (Drehorgeln) das als kreisförmige Scheibe gebildete oder aus mehreren halbkreisförmigen Teilen zusammengesetzte, um den Mittelpunkt drehbare Notenblatt, welches vermittelst Hebelwerkes die rechtzeitige Eröffnung und Wiederschließung der Cancellen veranlasst“; vollständig abgedruckt in Das Mechanische Musikinstrument 25/1982 S. 19-20)

 

  • 24106 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit kreisförmigen Notenblättern. 1. Zusatz zu 21715. 2.2.83 (ZfI 3/1883 S.385; ausführlich ZfI 4/1883 S.80: Scheiben aus stärkerem Material; verhindert Verbiegen und Beschädigungen...)
  • 27366 Musikalische Ratsche. 23.11.83  (ZfI 4/1884 S.284, ausführlich S. 358: Spielapparat wird um Antriebswelle geschleudert; diese Rotation setzt Musikwerk in Bewegung; mit endloser bandförmiger oder runder Notenschablone; Zungenstimmen (mit Wind und Spielventilen!)
  • 29775 Neuerung an Notenblättern; abhängig vom Patent Nr. 26 775. 24.4.84 (ZfI 5/1884 S.63; ausführlich S. 126: „An Stelle des durch das Patent No. 26775 geschützten einfachen schraubenförmigen Notenblattes ein Notenblatt aus zwei solchen schraubenförmigen Blättern, welche in der Weise übereinander gelegt und verbunden sind, dass daraus ein endloses Band entsteht“)
  • 31547  Neuerung an Drehpianos. 6.11.84 (ZfI 5/371 ausführlich mit Skizze):

 

 

  • 34449 Mechanisches Musikwerk mit verschiebbarem Zungenkasten. 28.8.85 (ZfI 6/1886 S.138; ausführlich mit Skizze S.241: „Um Notenblätter beliebiger Form benutzen zu können, ist der Zungenkasten in Führungen angeordnet, so dass der mittelst passend geformter Leitscheiben der Notenblattform entsprechend radical verschoben werden kann)
  • 35429  Notenblattstanzmaschine. 18.10.85 (ZfI 6/1886 S.241 )
  • 35691 Mechanismus zum mechanischen Spiel von Saiten- und Stahlfeder-Musikinstrumenten. 3.12.85 (ZfI 6/1886 S.334; ausführlich mit Skizze S. 462):

  • 35985 Dämpfer für mechanische Musikwerke mit gelochten Notenblättern. 11.12.85 (ZfI 6/1886 S.363, ausführlich mit Skizze S. 491):

 

 

  • 37229 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit kreisförmigen Notenblättern. 2. Zusatz Zu 21715. 25.12.85  (ausführlich mit Skizze ZfI 7/1887 S.158)

 

  • 37234 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit kreisförmigen Notenblättern. 3. Zusatz zu 21715. 24.2.86 (ausführlich mit Skizze ZfI 7/1886 S.119)
  • 37354 Notenblatt mit Spannvorrichtung. 31.1.86 (ZfI 6/1886 S.513)
  • 37851 Neuerung an Dämpfern für mechanische Musikwerke mit gelochten Notenblättern. Zusatz zu 35985. 16.3.86 (ZfI 7/1886 S.50) 
  • 38256 Neuerung an mechanischen Musikwerken mit verschiebbarem Zungenkasten. 29.11.85 (ZfI 7/1886 S.102)
  • 38272 Mechanik an Drehpianos mit Ausrückvorrichtung für das Handspiel. 22.6.86 (ZfI 7/1886 S.102)
  • 38466 Klauenkupplung für Maschinen zum gleichzeitigen Ausstanzen  mehrerer Notenblätter. Zusatz zu 33198. 1.1.86 (ZfI 7/1887 S.143 )
  • 38960 Neuerung an Drehpianos. Zusatz zu 31547. 20.8.86  (ZfI 7/1887 S.196) 
  • 39050 Mechanisches Saiteninstrument, genannt „Miniatur-Drehpiano“. 7.2.86 (ZfI 7/1887 S.196) 
  • 39284  Mechanismus für Musikwerke mit Pendel- oder hin- und hergehender Bewegung zwischen Tonerzeuger und Notenblättern. 29.7.86 (ZfI 7/1887 S.233)
  • 40943. Vorrichtung zum Mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. Zusatz zu 33782. 7.11.86 (ZfI 7/1887 S.438)
  • 41036 Vorrichtung zum Mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. Zusatz zu 33782. 9.1.87 (ZfI 7/1887 S.451)
  • 41579  Musikwerk mit kreisförmigen, sich nicht um einen Mittelpunkt drehenden Notenblättern. Zusatz zu 34449. 30.6.86 (ZfI 8/1887 S.48)
  • 41609  Mechanismus zum mechanischen Spielen von Saiten- und Stahlfeder-Instrumenten. Zusatz zu 35691. 10.10.86 (ZfI 8/1887 S.48)
  • 41657 Neuerung an der unter No 33782 patentierten Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. Zusatz zu 33782. 27.1.87 (ZfI 8/1887 S.48)
  • 41933 Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. 12.11.86 (ZfI 8/1887 S.73)
  • 41938 Bewegungs-Einrichtung für Spieldosen und mechanische Saiteninstrumente.  27.2.87 (ZfI 8/1887 S.73)
  • 42163  Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. Zusatz zu 41933. 6.1.87 (ZfI 8/1887 S.101)
  • 42348 Mechanisches Musikinstrument mit Saiten und Zungenstimmen. 6.1.87 (ZfI 8/1887 S.127)
  • 50075 Anreißmechanismus für Spieldosen. 7.12.88 ZfI 10/1889 S.60 ):

 

  • 50915 Mechanisches Musikwerk mit kreisförmigen Notenblättern. Zusatz zu 21715. 24.7.89 (ZfI 10/1889 S.158)
  • 51286 Fächerartige Notenschablone für mechanische Musikwerke. 14.8.89 (vollständig abgedruckt in DMM 22/1981 S. 14-15)
  • 52323 Mechanik für Drehklaviere. 4.5.89 (ausführlich ZfI 11/1890 S. 38):

  

  • 52533 Neuerung am gegliederten Notenblatte für mechanische Musikwerke. Zusatz zu 33398. 28.9.89 (ZfI 10/1889 S.303):

 

  • 53842  Einrichtung zur Führung fächerartiger Notenschablonen für mechanische Musikwerke. Zusatz zu 51286. 20.3.90 (ZfI 10/1890 S.426)
  • 57024 Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Harmoniums. 26.7.90 (ZfI 11/1891 S.321) 
  • 62286   Bewegungsvorrichtung für Werke zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. 20.9.91 (ZfI 12/1892 S.319)
  • 64648 Bandgelenk für die unter Nummer 41657 patentierten gebogenen Stangen und Drähte an Tast-Instrumenten und mechanischen Musikwerken. 31. 12.91 (ZfI 12/1892 S.731 )
  • 65864 Mechanisches Musikwerk mit vereinfachter Bewegungsvorrichtung für die Stößerhebel. 1.1.92 (ZfI 13/1893 S.101):

  

  • 74650 Resonator-Spieldose. 19.1.93 (ZfI 14/1894 S.449; ausführlich mit Skizze S. 665):

 

  • 78218  Dämpfervorrichtung für mittels Zahnrädchen betätigte Stahlstimmen.7.2.94 (ZfI 15/1894 S.73):

  • 78501 Anordnung der Stimmen-Kanzellen und Ventile bei mechanischen Musikwerken. 21.6.93  (ZfI 15/ 97) 
  • 79601 Mechanismus für mechanische Musikwerke  mit mehreren gleichzeitig betätigten Tonerzeugern. 10.6.93 (ZfI 15/1895 S.287):

  

  • 79765 Notenplatte für mechanische Musikwerke. 8.11.92 (ZfI 15/1895 S.311; ausführlich mit Skizze S. 627)
  • 92381  Kupplungsvorrichtung für Orgelmanuale. 3.6.96 (ZfI 17/1897 S.507)
  • 93422  Dämpfervorrichtung für die Zungenstimmen mechanischer Musikwerke, welche zugleich bremsend auf die Anreißrädchen wirkt. 3.9.93 (ZfI 17/1897 S.703):

 

 

 

  • 97080  Spieldose. 24.12.96 (ZfI 18/1898 S.425)
  • 104814  Mechanik für Orgelwerke. 20.4.98  (ZfI 19/1899 S.773)
  • Patent Großbritannien 23997A Improvements in bellows for musical instruments. 16.9.1899
  • 108135 Einrichtung an Tasteninstrumente zum mechanischen Spielen derselben.16.3.99 (ZfI 20/1900 S.151) 
  • 116275 Einrichtung an Tasteninstrumenten zum mechanischen Spielen derselben (Zusatz zu 108135). 2.5.00 (ZfI 21/1900 S.99)
  • 119136  Einrichtung an mechanischen Musikwerken zum selbsttätigen Zurückrollen des Notenblattes.7.4.00 (ZfI 21/1901 S.393) 
  • Patent Großbritannien 12795A Improvements in or appertaining to Automatic key-board Music instruments Actuated by pneumatic Devices. 16.7.1901

 

Gebrauchsmuster (für die Firma)

  • 4637  F 227  Vorrichtung, die Mitnehme-Löcher bei kreisförmigen Notenblättern haltbarer zu machen. 20.4.92 (ZfI 12/1892 S.479)
  • 14207   F. 646 Triebwerk mit die Regulierung bewirkendem Laufwerk für Spieldosen, welches letztere, ebenso wie das Triebwerk, direkt in dem Hauptrahmen des Gehäuses gelagert ist. 7.4.93 (ZfI 13/1893 S.643)
  • 23193   F 1090 Ständer für Notenblätter mechanischer Musikwerke bestehend aus einer Anzahl auf Zwischenlagern ruhender Platten. 23.2.94 (ZfI 14/1894 S.499)
  • 23412   F 1113  Mittels zweier endloser Schrauben bewirkte Regelung eines Feder- oder Gewichtsantriebwerkes. 9.3.94 (ZfI 14/1894 S.499)
  • 26071   F 692  Dämpfervorrichtung für mechanische Musikwerke mit Zungenstimmen, dadurch gekennzeichnet, dass ein federnder Draht beim Niederdrücken eines drehbar gelagerten Winkelhebels gegen eine Stimmenzunge gelegt wird. 6.5.93 (ZfI 14/1894 S.665)
  • 27644   F 1298  Musikwerk mit beweglicher Figur. 29.6.94 (ZfI 14/1894 S.765)
  • 29630   F 1371  Mechanische Musikfigur, welche den Empfang von ihren Spielmechanismus auslösenden und dazu ungeeigneten Münzen verschiedenartig anzeigt. 21.8.94 (ZfI 14/1894 S.897)
  • 537752 F 1717 Apparat zum Markieren der in die Notenscheibe zu schlagenden Zeichen, welcher aus einem Lineal mit einer Klaviatur federnder Markiertasten besteht.1.3.95 (ZfI 15/1895 S.525)
  • 39775   F 1817  Gebäudeartige Verkleidung mit beweglichen Figuren für Musikwerke mit auswechselbaren Notenblättern. 10.4.95 (ZfI 15/1895, S.627)
  • 41633   F 1922  Musikwerktrompete, bei welcher der den Schalltrichter tragende Verschlußteil des Trompetenrohres auch die Kanzelle trägt. 24.5.95 (ZfI 15/1895 S.709)
  • 43172 F 1993  Unterhalb der Stahlzunge gelagerter Dämpfer für mechanische Musikwerke, dessen Angriffspunkt vor der Spitze des Tonorgans liegt. 28.6.95 (ZfI 15/1895 S.801)
  • 52941   F 2457  Aufblasbare Figuren in Verbindung mit mechanischen Musikwerken. 7.2.96 (ZfI 16/1896 S.463)
  • 69317  F 3204  Zwischen Holzleisten durch Führungsdraht in der richtigen Lage gehaltener Dämpfer für mechanische Musikinstrumente. 18.1.97 (ZfI 17/1897 S.385)
  • 69449 F 3155 Schallkasten für Spieldosen, bei welchem eine Wand mit dem Resonanzboden verbunden ist. 21.12.96 (ZfI 17/1897 S.385)
  • 88499 F 3502 aus Kronradgetriebe und Notenblattzähnen bestehende Antriebsvorrichtung für mechanische Musikwerke. 7.5.97 (ZfI 18/1898 S.427)
  • 89442 F 4245 Mechanisches Musikwerk für kreisförmige und bandförmige Notenblätter mit durch die Öffnungen der letzteren bethätigten, frei aufeinander aufliegenden, besonderen Ventilhebeln für jedes Notenblatt. 25.1.98 (ZfI 18/1898 S.451)
  • 92319 F 4420 Kegel mit Reibungsantrieb zur Erzeugung der Bewegung von Schaufiguren mechanischer Musikwerke. 5.3.98 (ZfI 18/1898 S.623) 
  • 92930 F 4244 Sitzgerät mit durch auswechselbare Notenscheiben gespieltem Musikwerk. 25.1.98  (ZfI 18/1898 S.623)
  • 94391 F 5464 Mechanisches Musikwerk mit freistehendem Resonanzkörper. 16.4.98 (ZfI 18/1898 S.681)
  • 105768 F 5143  Mechanisches Musikwerk mit im Windkasten angeordnetem Balg, der durch Federspannung auseinandergesperrt, aber durch zunehmenden Winddruck zusammengedrückt wird. 25.10.98. (ZfI 19/1899 S.265)
  • 106687 F 4262 Metallene Notenscheibe mit dem Antrieb dienenden nasenartigen Buckeln. 28.1.98  (ZfI 19/1899 S.301)
  • 127508 F 6291  Automatisch oder durch anderen geeigneten Antrieb betätigtes Musikwerk, welches vermittels Hohlspiegels entsprechend aufgestellte, bewegliche oder unbewegliche Gegenstände zur Darstellung bringt. 13.12.99 (ZfI 20/1900 S.357)
  • 169479  F 8281  Klaviatur für Musikinstrumente aus durchsichtigem Material. 8.1.02 (ZfI 22/1902 S.485)
  • 180530  F 8900 Einstellvorrichtung der Spielhebel bei Spielapparaten für Piano, Harmonium und sonstige Tasteninstrumente. 14.7.02 (ZfI 22/1902 S.923)
  • 182834  F 8933  Anordnung von Pfeifen an Spiel-Apparaten für Tasteninstrumenten, wobei die Pfeifenventile von den Tastenhebeln entsprechend betätigt werden. 23.7.02 (ZfI 22/1902 S.1019)
  • 192239  F 8899  Einrichtung an Harmoniums und ähnlichen Instrumenten, bestehend in der Anordnung eines Rades an der Welle, in Verbindung mit den Schöpferbälgen und den Pedalen. 14.7.02 (ZfI 23/1903 S.399)

 

 


 

[1] 26775 Eine Schraubenfläche bildendes, durchlochtes Notenblatt für mechanische Spielwerke. M. Hock in Saarlouis. 20.7.83 (ZfI 4/1884 S. 220)