1906-09 | Bruno Geißler |
Nur eine kurze Lebensdauer war dem Unternehmen von Geißler beschieden. Das aus Berlin bekannte Produkt, die so genannte Mignon-Drehorgel, fertigte er in Leipzig zu einer Zeit, als solche Instrumente mit durchschlagenden Zungen schon aus der Mode gekommen waren. In einem Nachruf berichtete man, dass er mit seinem Geschäft kein Glück gehabt hätte „weil die aufkommende Sprechmaschine den Zungendrehwerken den Untergang bereitete. ... Trotz Fleiß und unermüdlicher Arbeit konnte er den Zusammenbruch seines Geschäfts nicht aufhalten.“ (ZfI 34/1914, S.1037).
(† 1915 Leipzig mit 54 Jahren) war Inhaber dieser Firma. Geißler arbeitete nach dem Konkurs als Buchhalter bei den „Dermatoid-Werken Paul Meißner“, einer Grammophon-Fabrik in Leipzig, und war nebenbei Geschäftsführer und Kassenwart bei der „Musikalischen Gesellschaft“ sowie beim Riedelschen Gesangsverein (ZfI 34/1914, S.1037).