Polyphon
Firmenname:
1895-1918 Polyphon Musikwerke AG                                                                 
1918-1930 Polyphonwerke AG
Adressen:
1895-1911 Wahren bei Leipzig
1912-1930 Wahren, Bahnhofstr. 61 (Musterlager Petersstr. 28)
Verzeichnet im Leipziger Adressbuch:
1908-1930

Nach Übernahme der Firma Brachhausen & Rießner im Jahre 1895 entwickelte sich Polyphon bis 1899 mit über 780 Arbeitern zum größten europäischen Hersteller von Plattenspieldosen und -automaten. Über 100 Patente und Gebrauchsmuster belegen den Ideenreichtum der Inhaber. Jedes Jahr präsentierte man neue Modelle von Musikautomaten der Marke „Polyphon“, vor allem solche mit Stimmenkamm, in allen Arten und Größen.

Um die Jahrhundertwende gingen die Einnahmen und Produktionszahlen aufgrund der allgemein schlechten Wirtschaftslage und wegen Einbrüchen am englischen Markt jedoch dramatisch zurück. Durch verschiedene Maßnahmen wie Personalwechsel und Herabsetzung des Aktienkapitals versuchte man, dem Verfall der Firma zu begegnen. Zudem wurden nach und nach neue Produktionszweige eröffnet; man baute ab 1901 Piano-Orchestrions, ab 1903 Grammophone und Schreibmaschinen (ZfI 23/1903 S. 557),  ab 1904 Motoren und Kfz (ZfI 24/1904 S. 703). Damit bewiesen die Inhaber Weitsicht, denn die Nachfrage nach Stahlkamm- Musikwerken ließ nach 1900 allmählich nach, und es gab inzwischen genügend Konkurrenz. Wahrscheinlich war es neben ausreichendem Aktienkapital eben diese Vielfalt an Produkten, die dazu führte, dass Polyphon sowohl im 1. Weltkrieg als auch zur Zeit der Weltwirtschaftskrise mit Gewinn arbeitete. Die Produktionsschwerpunkte verlagerten sich von Polyphonen in den 1890ern hin zu Orchestrions nach 1900, zu Grammophonen und Kraftwagen nach 1910. Aber noch 1926 sind sie in de Wit’s Weltadressbuch als Hersteller von Lochplatten-Musikwerken erwähnt.   

Firma in Daten:
  • 1895 Gründung am 1.4. nach Übernahme der Firma Brachhausen & Rießner. Rießner ist alleiniger Vorstand, Prokura für Max Gärtner und Adolf Leopold Perl (ZfI 15/1895, S.577); über 500 Arbeiter. (ZfI 16/1896, S.519)
  • 1896 Besuch der Werkstatt durch König Albert (Genaue Beschreibung der Werksräume ZfI 16/1896, S.373). Alleinvertrieb der Fabrikate durch →Etzold & Popitz, H. Peteres & co., Popper(ZfI 16/1896, S.475). Prokura von Perl erloschen (ZfI 16/1896, S.733).
  • 1897 Über 600 Arbeiter (ZfI 17/1897, S.437)
  • 1899 im Juni vernichtet ein Brand einen Teil der Fabrikgebäude. Es wird in Interimsgebäuden weiter produziert; jetzt 780 Arbeiter (ZfI 19/1899, S.759 und 788 und 804)
  • 1901 600 Arbeiter (ZfI 21/1901, S.531)
  • 1908 Paul Rießner und Albert Kühn aus Vorstand ausgeschieden. Kaufmann Albert Becker neues Vorstandsmitglied (ZfI 28/1908, S.821). Prokura für Paul Dietz und Walter Reichel erloschen. Prokura für Kaufmann Hugo Robert Wünsch (ZfI 28/1908, S.929).
  • 1909 Prokura für Gustav Friedrich Wilhelm Schürmann (ZfI 29/1909, S.515); Prokura für Adolf Mühlberg; Vorstandsmitglied ist Karl Albert Maurer (ZfI 29/1909, S.601). Bisheriger Direktor Albert Becker aus Vorstand ausgeschieden (ZfI 29/1909, S.645)
  • 1915: Prokura für Adolf Mühlberg erloschen (ZfI 36/1915, S.68)
  • 1916 Prokura für Carl Sachs (ZfI 36/1916, S.265). Prokura für Schürmann erloschen (ZfI 37/1916, S. 60). Automobilherstellung „Dux“ wird vom Werk separiert (ZfI 37/1916, S.11)
  • 1917 Aktien der „Deutsche Grammophon AG“ sind im Besitz der Polyphonwerke (ZfI 38/1918 S. 163)
  • 1918 im LAB und in Inseraten jetzt unter „Polyphon-Werke AG“ (ZfI 38/1918 S. 163)
  • 1920 Zweigniederlassung in Berlin. Prokura für Alfred Baum (ZfI 40/1920, S.599)
  • 1926 Generaldirektor ist Bruno Borchardt (de Wit 1926). Prokura für Kaufmann Heinrich Gebhard (ZfI 47/1926, S.45)
  • 1930 Gründung Polyphon-Holding AG in Basel zum Ausbau der ausländischen Tochtergesellschaften (ZfI 50/1930 S. 648). Letzter Eintrag ins LAB
Auszeichnungen:
  • 1895 Lübeck Deutsch-nordische Handels- und Industrieausstellung: Gold (ZfI 15/1895, S.900).  Teplitz Nordböhmische Industrie- und Gewerbeausstellung: Gold (ZfI 16/1895, S.36)
  • 1897 Leipzig sächsisch-thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung: königlich sächsische Staatsmedaille (ZfI 18/1897, S.52)
  • 1900 Paris Weltausstellung: Gold (ZfI 20/1900, S.961). Ausgestellt waren: Automat Nr.1 mit selbsttätigem Notenscheibenwechsel, Uhr (jede Stunde spielend), Glocken-Automat, elektrischer Automat, verschiedene Spieldosen (ZfI 20/1900, S.760).
Geschäftliches:
Reingewinn
1895 211 825, 54 Mark (ZfI 16/1896 S.493)
1897 331 544 Mark (ZfI 18/1898 S. 513)
1899 400 995 Mark (ZfI 20/1900 S. 54)
1902 56 300 Mark (ZfI 23/1903 S. 557)
1905 - 128 494 Mark (ZfI 26/1906 S. 651)
1906 - 21 607 Mark (ZfI 27/1907 S.643)
1908 - 875 066 Mark (ZfI 29/1909 S. 945)
1910 48 408 Mark (ZfI 31/1911 S. 871)
1926 707 976 Reichsmark (ZfI 46/1926 S.925)
1930 gute Geschäftslage (ZfI 50/1930 S. 648)
1931 2 000 000 Mark (ZfI 51/1931 S. 471)
 
Aktienkapital
1895 1 000 000 Mark (ZfI 15/1895, S.577)
1909 230 000 Mark (Vernichtung bzw. Zusammenlegung von Aktien, ZfI 29/1909 S. 1077)
1909 1 250 000 Mark (neue Aktien, ZfI 29/1909 S. 1077)
1916 2 500 000 Mark (ZfI 36/1916, S.228)
1919 7 000 000 Mark (ZfI 40/1919, S.123)
1920 12 000 000 Mark (ZfI 40/1920, S.599).
1928 4 250 000 Reichsmark (ZfI 48/1928, S.1231)
1930 17 Millionen Mark (ZfI 51/1931 S. 471)
1935 10 Millionen Mark (ZfI 55/1935 S. 1183)
 
Dividende
1895 17 % (ZfI 16/1896 S.493).
1896 17 % (ZfI 16/1896 S.493)
1897 23 % (ZfI 18/1898 S.513).
1899 25 % (ZfI 20/1900 S.541)
1900 8 % (ZfI 21/1901 S.466)
1901 5 % (ZfI 22/1902 S. 547)
1902 5 % (ZfI 23/1903 S. 557)
1905-11 0
1912 5 % (ZfI 33/1913 S. 897)
1915 0 (ZfI 37/1917 S. 247)
1916 8 % (ZfI 37/1917 S. 247)
1917 8 % (ZfI 38/1918 S. 163)
1918 20 %
1926 8 % (ZfI 46/1926 S.925).
1929 20 % (ZfI 50/1930 S. 648)
1930 12 % (ZfI 51/1931 S. 471)
1935 10 % (ZfI 45/1935 S. 1183)
Literatur:
  • Bowers, David Q., Encyclopedia of Automatic Musical Instruments, New York 1972, S. 144-169.
  • Ord-Hume, Arthur W.J.G., The Musical Clock, Derbyshire 1995 S. 224-226, 229.
  • Birgit Heise/Volker F.Seumel, Das Pentaphon, in: Das Mechanische Musikinstrument Nr. 108 (herausgegeben von der Gesellschaft für Selbstspielende Musikinstrumente e.V.), Geisenheim 2010, S. 20-22.

  • McElhone, Kevin, The Disc Musical Box - A Compendium of Information about Disc Musical Boxes and Related Instruments, 2012.

  • Ord-Hume, Arthur W.J.G., The musical box: a guide for collectors, Atglen 1995.
Warenzeichen:
  • Pentaphon, Nr. 48947 P 2685, ab 7.5.1901 (ZfI 21/1901 S.717)
  • FORUM, Nr. 122550 P 6993 ab 19.10.1909   (ZfI 30/1909, S.313)
  • Arena, Nr. 120146  P 6992 ab 5.8.1909  (ZfI 30/1909, S.315)
  • Amor, Nr. 118931  P 6862 ab 17.6.1909  (ZfI 30/1910, S.559)
  • Liederbaukasten, Nr. 150934 P 9206  (ZfI 32/1911, S.295)
Patente und Gebrauchsmuster:

Patente (für Ernst Paul Rießner)

  • 82688 Stahlstimmen-Musikwerk mit Einrichtung zum selbstthätigen Auswechseln der Notenblätter und Anzeigen des zu spielenden Stückes. 12.1.1895 (ZfI 15/1895 S.755) [Zurückgenommen am 13.12.1901 (ZfI 22/1901 S.183)]
  • 89668 Mechanisches Musikwerk mit selbstthätig auswechselbaren Notenscheiben. 11.2.1896 (ZfI 17/1896 S.73)
  • Schweizer Patent 12808 Notenblatt für mechanische Musikinstrumente mit Schutz- und Führungsrillen. 17.7.1896
  • Schweizer Patent 13252 Vorrichtung zum Auslösen und Umschalten des Triebwerkes zwecks ein- oder mehrmaligen Spielens von Musikautomaten für veschiedene Münzen. 21.9.1896
  • Schweizer Patent 14094 Antriebsrad für Notenscheiben mit federnden Mitnehmerstiften zum Schutze derselben. 9.4.1897
  • Schweizer Patent 17511 Mechanisches Musikwerk. 14.7.1898
  • 95819 Mechanisches Musikwerk mit selbstthätig auswechselbaren Notenscheiben. Zusatz zu 89668. 8.5.1897 (ZfI 18/1897 S.211)
  • 96067 Mechanisches Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben. 8.5.1897 (ZfI 18/1898 S.263)
  • 103182 Mechanisches  Musikwerk mit selbstthätig auswechselbaren Notenscheiben. 2. Zusatz zu 89668. 8.10.1897 (ZfI 19/1899 S.541, ausführlich ZfI 20/1899 S.91)
  • 103183 Mechanisches Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben. Zusatz zu 96067. 18.3.1898 (ZfI 19/1899 S.541, ausführlich ZfI 20/1899 S.125)
  • 141267 Vorrichtung zur Verwandlung eines Musikwerkes in eine Sprechmaschine. 15.6.1902 (ZfI 23/1903 S.485)
  • 142631 Vorrichtung zur Verwandlung eines Musikwerkes in eine Sprechmaschine. Zusatz zu 141267. 19.8.1902 (ZfI 23/1903 S.623)
  • Schweizer Patent 27525 Mechanisches Musikwerk mit Einrichtung zur Aufnahme einer Sprechmaschine. 8.9.1902
  • Schweizer Patent 25887 Mechanisches Klavier. 10.3.1907 Patent-Anspruch: Mechanisches Klavier, gekennzeichnet durch eine über den Saiten angeordnete, mit zahnartigen Musikzeichen versehene, von einem Triebwerk in Drehung versetzbare Notenscheibe und zwischen den letzteren und den Saiten befindliche Hämmer, welche mittelst federnder Stiele an die von den Musikzeichen der Notenscheibe betätigbaren Winkelhebeln befestigt sind.

  

  • 195477 R. 24561 Anschlagvorrichtung für das Schlagzeug mechanischer Musikwerke. 25.5.1907 (ZfI 28/1908 S.409, ausführlich mit Stizze ZfI 28/1908 S.929)
  • Schweizer Patent 39459 Mechanisches Musikwerk mit Notenband. 26.2.1907
  • 197457 Notenblatt für mechanische Musikwerke. 27.2.1907 (ZfI 28/1908 S.683, ausführlich ZfI 28/1908 S.1033)
  • 219589 R. 28463 Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. 8.5.1909 (ZfI 30/1910 S.559, ausführlich mit Skizze ZfI 30/1910 S.801)
  • 220422 R. 29336 Vorrichtung zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten.  29.9.1909 (ZfI 30/1910 S.645)

Patente (für die Firma)

  • 102373 Mechanisches Streichinstrument mit durch umlaufende Streichbänder erregten Klangkörpern. 20.2.1898 (ZfI 19/1899 S.423)
  • Schweizer Patent 17973 Mechanisches Streichton-Musikwerk. 15.10.1898

 

  • 110399 Mechanisches Streichinstrument mit durch umlaufende Streichbänder erregten Klangkörpern. Zusatz zu 102373. 7.8.1898 (ZfI 20/1900 S.449)
  • 118706 Mechanisches Streichinstrument mit durch umlaufende Streichbänder erregten Klangkörpern. Zusatz zu 102373. 21.8.1900 (ZfI 21/1901 S.367, ausführlich ZfI 21/1901 S.665)
  • 122770 Mechanisches Musikwerk mit selbstthätiger Notenscheibenauswechselung. 30.8.1900 (ZfI 21/1901 S.715, ausführlich ZfI 22/1901 S.239)
  • 128718 Mechanisches Musikwerk mit Zungenstimmen. 22.7.1900 (ZfI 22/1902 S.313)
  • 129192 Vorrichtung für den selbstthätigen Notenscheibenwechsel an mechanischen Musikwerken. 3.4.1901 (ZfI 22/1902 S.345)
  • 129916 Streichband für mechanisch anzustreichende Saiteninstrumente. 20.2.1901 (ZfI 22/1902 S.425)
  • 133887 Streichinstrument mit umlaufendem Streichband. 20.2.1901 (ZfI 22/1902 S.805)
  • 154615 Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanischen Saiteninstrumenten. 12.3.1904 (ZfI 24/1904 S.1013)
  • 159037 Vorrichtung zur Veränderung der Stärke des Hammeranschlages bei mechanisch spielbaren Saiteninstrumenten. Zusatz zu 154615. 10.5.1904 (ZfI 25/1905 S.427)
  • 165636 Tasteninstrument mit Schlaghammer- und Schwinghammereinrichtung. 12.5.1905 (ZfI 26/1905 S.87, ausführlich mit Skizze ZfI 26/1906 S.495)
  • 166179 Vorrichtung zur Veränderung der Tonstärke an mechanisch spielbaren Saiteninstrumenten mit Schwinghämmern. 15.3.1905 (ZfI 26/1905 S.149, ausführlich mit Skizze ZfI 26/1906 S.463)
  • 205186 P. 21059 Rückrollvorrichtung  für das Notenband an mechanischen Musikwerken. 9.2.1908 (ZfI 29/1908 S.279, ausführlich mit Skizze ZfI 29/1909 S.799)
  • 207790R. 25773 Klavierspielvorrichtung mit Antriebswalze. 29.1.1908 (ZfI 29/1909 S.553, ausführlich mit Skizze 29/1909 S.959)
  • 213891 Piano-Harmonium-Spielvorrichtung zur abwechselnden oder gleichzeitigen Benutzung der Pianomechanik und Harmoniumeinrichtung. 19.7.1908 (ZfI 29/1909 S.1327, ausführlich mit Skizze ZfI 30/1909 S.245): 

  

  • 222528 P. 23957 Vorrichtung zur Windregelung an Piano-Harmoniums. 3.11.1909 (ZfI 30/1910 S.869, ausführlich mit Skizze 30/1910 S.1155)
  • 264578 P. 29776 In ein Klavier eingebautes Spielwerk mit Stiftwalze. 13.11.1912 (ZfI 33/1913 S.1433, ausführlich mit Skizze 34/1913 S.201):

 

Übertragungen (auf die Firma)

  • 60010 Anreißvorrichtung für Stahlstimmen. Vom 2.12.1890 ab. (ZfI 17/1896 S. 45 u. 47)
  • 80924 Vorrichtung zum Anreißen von Saiten durch schräg gelagerte Anreißrädchen. Vom 10.6.1894 ab. (ZfI 17/1896 S.47)

Gebrauchsmuster (für die Firma)

o      48096 P. 1887 Laufwerk mit freihängendem Federhaus und Notenblattschoner für mechanische Musikwerke. 28.10.1895 (ZfI 16/1895 S.189)

o      97899 P. 3799 Notenzeichen für Spielblätter mechanischer Musikwerke, dadurch gekennzeichnet, daß das Notenzeichen durch Streckung des aus der Notenscheibe gestanzten Materials erhalten und quer zur Bewegungsrichtung der Notenscheibe gestellt ist. 28.5.1898 (ZfI 18/1898 S.843)

  • 152298 P. 5915 Mittels Schraubenfeder wirkende Antriebsvorrichtung.  30.3.1901 (ZfI 21/1901 S.613)
  • 152374 P. 5843 Durch Schraubenfeder angetriebenes Musikwerk. 2.3.1901 (ZfI 21/1901 S.637)
  • 153393 P. 5952 Musikwerk mit freiliegender Spielscheibe und getheiltem Verschlußdeckel. 22.4.1901 (ZfI 21/1901 S.663)
  • 153599 P. 5869 Angespannte Schraubenfedern als Antriebsvorrichtung für mechanische Musikwerke.  11.3.1901 (ZfI 21/1901 S.663)
  • 154305 P. 5907 Mehrere Schraubenfedern zugleich in Spannung bringendes Aufzugsrad. 27.3.1901 (ZfI 21/1901 S.717)
  • 165584 P. 6421 Mechanisches Klavier mit runder Notenscheibe und Federtriebwerk. 19.11.1901 (ZfI 22/1901 S.265)
  • 166133 P. 6448 Mechanisches Klavier mit runder Notenscheibe und Gewichtsaufzug. 29.11.1901 (ZfI 22/1901 S.286)
  • 174504 P. 6807 Mechanisches Klavier mit bandförmigem Notenblatt und Federtriebwerk. 7.4.1902 (ZfI 22/1902 S.685)
  • 181166 P. 7065 Federmotor mit übereinander angeordneten Schraubenfedern zur Verlängerung der Kraftabgabe. 21.7.1902 (ZfI 22/1902 S.925)
  • 184959 P. 7227 Hammermechanik für mechanische. Saiteninstrumente mit runden Notenscheiben, bei welcher zwecks Bewegungsumkehrung ein Zwischenglied angeordnet ist. 16.9.1902 (ZfI 23/1902 S.99)
  • 221995 P. 8845 Hammermechanik für Saiteninstrumente, bei welcher die auf einer gemeinsamen Welle befestigten Anschlaghämmer durch die an ihrem unteren Ende hakenförmig umgebogenen, von einem Notenblatt beeinflußten Spielhebel zu bestimmter Zeit abgefangen und freigegeben werden. 11.3.1904 (ZfI 24/1904 S.645)
  • 221996 P. 8846 Hammermechanik für Saiteninstrumente, bei welcher die auf einer gemeinsamen Welle befestigten Anschlaghämmer durch die als Haken ausgebildeten, von einem Notenblatte beeinflußten Spielhebel zu bestimmter Zeit abgefangen und freigegeben werden. 11.3.1904 (ZfI 24/1904 S.645)
  • 227178 P. 9077 Vorrichtung zum Anhalten des Triebwerkes an Saiteninstrumenten mit an gemeinsamer Welle federnd befestigten und von einem Notenblatt beeinflußten Anschlaghämmern, bestehend aus einem mechanisch zur Wirkung gebrachten, mit dem Triebwerk in Verbindung stehenden Hebelwerk. 21.5.1904 (ZfI 24/1904 S.821)
  • 236254 P. 9403 Notenblatttransport an durch Hämmer betätigten Saiteninstrumenten, bei welchem das ungegliederte Notenblatt, das auf einer Rolle aufgewickelt ist, von einer anderen Rolle über eine Führungswalze hinweg, abgewickelt wird. 28.9.1904 (ZfI 25/1904 S.136)
  • 239146 P. 9536 Mechanisches Musikwerk, dessen Spielhebel in direktem Eingriff stehen mit einem auf einer Abwicklungsrolle aufgerollten Notenblatt. 7.11.1904 (ZfI 25/1905 S.307)
  • 239807 P. 9558 Geschwindigkeitsregler für das abrollende Notenblatt an mechanischen Saiteninstrumenten, der durch Vermittlung eines Tasthebels gebremst wird, der sich auf das abrollende Notenblatt stützt  15.11.1904 (ZfI 25/1905 S.335)
  • 246501 P. 9822 Klebstreifen zur Verbindung von Notenbändern, welcher auf der Klebstoffseite mit Gewebestoff überzogen ist. 9.2.1905 (ZfI 25/1905 S.623)
  • 255102 P. 10195 Mechanisches Musikwerk, bei welchem an einem Paukenschlegel eine Zugstange so angeordnet ist, daß sie von dem Spielhebel mit der Hammerwelle in Eingriff gebracht werden kann. 6.6.1905 (ZfI 25/1905 S.903)
  • 256846 P. 9995 Spielhebelanordnung für mechanische Saiteninstrumente mit mehrchörigem Saitenbezug, bei welcher zwei Hebelhalter und zwar einer für mehrchörigen und einer für minderchörigen Saitenbezug zur Anwendung kommen, deren Hebel miteinander verbunden sind. 25.3.1905 (ZfI 25/1905 S.967)
  • 267100 P. 10632 Bewegungsvorrichtung für den Trommelschlegel an mechanischen Saiteninstrumenten, bei welcher auf dem Saitenrahmen neben den Saiten ein Hebelarm schwingend aufgehängt ist, welcher durch eine Zugstange mit dem Trommelschlegel in Verbindung steht. 29.11.1905 (ZfI 26/1906 S.335)
  • 267284 P. 10580 Antrieb für das Schlagzeug an mechanischen Musikinstrumenten, bei welchem der Trommelschlegel für ein Schlagzeug an dem Anker eines Elektromagneten angehängt ist, so daß er bei Stromschluß zur Wirkung gebracht wird. 13.11.1905 (ZfI 26/1906 S.335)
  • 272089 P. 10872 Spieleinrichtung an mechanischen Saiteninstrumenten, bei welchen die Hemmfedern unmittelbar hinter den Hämmern und in gleicher Teilung mit ihnen jedoch unabhängig von den Spielhebeln angeordnet werden. 5.2.1906 (ZfI 26/1906 S.565)
  • 274038 P. 10734 Spielhebelanordnung für mechanische Hammerinstrumente, bei welcher zur Verwendung runder Notenscheiben ein besonderer Hebelhalter mit enger Teilung angeordnet ist. 27.12.1905 (ZfI 26/1906 S.655)
  • 274172 P. 10950 Programm-Einstellvorrichtung an Walzen-Orchestrions, bei welcher das Programm der abzuspielenden Musikstücke vor einem Zeigerwerk angeordnet wird, welches durch bekannte Zwischenglieder mit der Verstellvorrichtung der Spielwalze in Verbindung gesetzt ist. 3.3.06 (ZfI 26/1906 S.655)
  • 288990 P. 11505 Mechanisches Saiteninstrument mit vibrierenden Hämmern, bei welchem für die Mandolinenhämmer ein besonderes Saitenregister angeordnet ist. 3.9.1906 (ZfI 27/1906 S.51)
  • 289705 P. 11483 Mechanisches Saiteninstrument für Mandolinentöne, bei welchem ein schwingend gelagerter Hebel zur Verstärkung des mandolinenartigen Tones mit der Saite in Berührung tritt. 25.8.1906 (ZfI 27/1906 S.111)
  • 289706 P. 11484 Mechanisches Saiteninstrument für mandolinenartige Tonwirkung, bei welchem ein schwingend aufgehängter Körper zur Verstärkung des mandolinenartigen Tones mit der Saite in Berührung tritt. 25.8.1906 (ZfI 27/1906 S.111 u. 113)
  • 289992 P. 11545 Mechanisches Saiteninstrument mit einrückbaren Mandolinenhämmern, bei welchem neben dem Klavierhammer ein Mandolinenhammer drehbar so angeordnet ist, daß er durch Notenzeichen in den Bereich eines bewegten Teiles des Klavierhammers gebracht werden kann. 17.9.1906 (ZfI 27/1906 S.113)
  • 289993 P. 11546 Mechanisches Saiteninstrument, bei welchem an der Schwingwelle der federnden Klavierhämmer zugleich auch federnde Mandolinenhämmer angebracht sind. 17.9.1906 (ZfI 27/1906 S.113)
  • 295944 P. 11735 Mechanisches Musikwerk mit schwingenden Hämmern und runder Notenscheibe, bei welchem neben jedem Hammer für Klavierwirkung ein Hammer für Mandolinenwirkung angeordnet ist. 13.11.1906 (ZfI 27/1907 S.571)
  • 319917 P. 12809 Musikwerk mit mechanischem Antrieb, bei welchem eine elektrische Effektbeleuchtung an der Gehäusewand angeordnet ist, deren Stromkreis von dem Antriebswerk beeinflußt wird. 9.9.1907 (ZfI 28/1907 S.147)
  • 319972 P. 12810 Musikwerk mit mechanischem Antrieb und dauernder Lichtquelle für transparente Beleuchtung, bei welchem eine Blendvorrichtung so angeordnet ist, daß sie, von dem Antriebswerk beeinflußt, die Lichtquelle vorübergehend abdeckt. 9.9.1907 (ZfI 28/1907 S.147)
  • 325612 P. 13119 Musikinstrument mit beweglichen Lichtbildern. 2.12.1907 (ZfI 28/1908 S.345)
  • 328975 P. 13257 Doppeltöniges Musikinstrument, bei welchem ein Luftbalg mit zwei in der Längsrichtung entgegengesetzt verlaufenden Anschlaghämmern versehen ist. 17.1.1908 (ZfI. 28/1908 S.489)
  • 332142 P. 13029  Rückrollvorrichtung für das Notenband an mechanischen Musikwerken, bei welcher die Einrückstange an einem Schwingarm angreift, durch dessen Vermittlung alle anderen Umschaltbewegungen erfolgen. 8.11.1907 (ZfI 28/1908 S.617)
  • 348779 P. 14032 Fangfeder für den Hammerkopf an Musikinstrumenten  mit vibrierenden Hämmern, bei welcher das angebogene, wirksame Ende der Fangfeder durch Anbiegen eines Stützarmes verstärkt wird. 18.7.1908 (ZfI 28/1908 S.1257)
  • 361225 P. 14112 Mechanisches Musikwerk mit Savoyardengeige, die zum Ertönen gebracht werden kann. 6.8.1908 (ZfI 29/1909 S.425)
  • 402162 P. 16362 Piano-Harmonium mit mechanischer Winderzeugung und Einrichtung, um das Notenblatt außer Wirkung zu setzen. 2.11.1909 (ZfI 30/1910 S.357)
  • 402163 P. 16363 Windregelungsvorrichtung an Piano-Harmoniums, wobei in der Windleitung ein ein Steuerventil regelnder Laufbalg eingeschaltet ist. 2.11.1909 (ZfI 30/1910 S.357)
  • 588893 P. 22583 Mechanische Klavierspielvorrichtung für Tasteninstrumente. 25.11.1912 (ZfI 34/1914 S.619)

Gebrauchsmuster (für Ernst Paul Rießner)

  • 41931 R. 2444 Durch Tasten zu bethätigendes Stimmenzungen-Musikwerk in Form eines Pianinos. 20.5.1895 (ZfI 15/1895 S.735)
  • 41932 R. 2443 Durch Tasten zu bethätigendes Stimmenzungen-Musikwerk in Form eines Klavierflügels. 20.5.1895 (ZfI 15/1895 S.735)
  • 57304 R. 3338 Notenblatt mit Schutzrillen für Oberfläche und Notenzeichenseite. 1.5.1896 (ZfI 16/1896 S.702)
  • 76289 R. 4328 Notenscheiben für mechanische Musikwerke mit verschieden geformter Peripherie. 29.4.1897 (ZfI 17/1897 S.727)
  • 85059 R. 4844  Stahlstimmen-Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben, kombinirt mit durch Luft bethätigten Zungenstimmen. 11.10.1897 (ZfI 18/1897 S.241)
  • 93064 R. 5399 Vorrichtung zum Anzeigen des zum Abspielen erwählten Stückes bei mechanischen Musikwerken , bestehend aus auswechselbaren drehbaren Scheiben mit auf Musikstücke Bezug habenden festen oder lösbaren Titeln, Nummern oder dergl. 12.3.1898 (ZfI 18/1898 S.623)
  • 93142 R. 5396 Vorrichtung zum Anzeigen des zu spielenden Stückes bei mechanischen Musikwerken, bestehend aus auswechselbaren, bandförmigen Streifen mit auf Musikstücke bezughabenden Titeln, Nummern u. dgl. 12.3.1898 (ZfI 18/1898 S.623)
  • 93143 R. 5397 Vorrichtung zum Anzeigen des zu spielenden Stückes bei mechanischen Musikwerken, bestehend aus auswechselbaren, trommelförmigen drehbaren Körpern mit festem oder lösbaren Titeln, Nummern o. dgl. 12.3.1898 (ZfI 18/1898 S.623)
  • 93144 R. 5398 Vorrichtung zum Anzeigen des zu spielenden Stückes bei mechanischen Musikwerken u. dgl., bestehend aus mit Titeln oder Nummern versehenen, festen oder lösbaren Knöpfen. 12.3.1898 (ZfI 18/1898 S.623)
  • 98946 R. 5787 Notenstanze mit feststehender Matrize und einem dem Stempel entgegengesetzt wirkenden Schieber.  9.7.1898 (ZfI 18/1898 S.897)
  • 106549 R. 6249 Mechanisches Musikwerk, bei welchem ein mit dem Triebwerk desselben in Verbindung stehender und mit einem Ausschnitt versehener Boden eines Waarenbehälters beim Abspielen eines Musikstückes so gedreht wird, dass in bestimmter Stellung des Bodenausschnittes ein oder mehrere Male Waare-Reklamekarten o. dgl. aus dem Behälter herausfällt. 21.11.1898 (ZfI 19/1898 S.301)
  • 123749 R. 7303 Stahlstimmen-Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben, kombinirt mit durch Anreißrädchen und Hebel bethätigten Klangplatten. 29.9.1899 (ZfI 20/1899 S.151)
  • 179294 R. 10863 Mit einem Musikwerk kombinirte Sprechmaschine, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit dem seitlich als Kegelrad ausgebildeten Stiftrade der Notenscheibe in Verbindung stehenden Nebengetriebes, dessen Antriebswelle zum Aufstecken des Spielscheibentellers der Sprechmaschine eingerichtet ist. 25.6.1902 (ZfI 22/1902 S.893)
  • 179295 R. 10864 Mit einem Musikwerk kombinirte Sprechmaschine, gekennzeichnet durch eine in geeignetem Uebersetzungsverhältniß mit dem Triebwerk des letzteren in Verbindung stehende, senkrecht angeordnete, zum Aufstecken der Spieltellerscheibe der Sprechmaschine bestimmte Welle. 25.6.1902 (ZfI 22/1902 S.893)
  • 179387 R. 10874 Mit einem Musikwerk kombinirte Sprechmaschine, gekennzeichnet durch eine auf die Antriebsachse der Notenscheibe aufgesteckte, durch Verzahnung mit dem Haupttriebwerk in Verbindung stehende Hülse, die durch eine auf dieselbe aufzusteckende Mitnehmerscheibe mit dem Spielscheibenteller der Sprechmaschine gekuppelt wird. 28.6.1902 (ZfI 22/1902 S.893)
  • 184687 R. 10865 Mit einem Musikwerk kombinirte Sprechmaschine, gekennzeichnet durch ein auf die Mitnehmerscheibe aufzusetzendes Antriebsorgan, welches mittels Schnur oder Kette direkt auf die Nabe des auf einem Stifte des als Schraubzwinge ausgebildeten Schalldosenträgers sitzenden Spielscheibentellers wirkt. 25.6.1902 (ZfI 23/1902 S.73)
  • 184688 R. 10875 Mit einem Musikwerk kombinirte Sprechmaschine, gekennzeichnet durch zwei vom Hauptgetriebe getrennte Nebengetriebe und zwei von einem beweglichen Schieber getragene, abwechselnd mit dem Hauptgetriebe und einem der Nebengetriebe in und außer Verbindung sich bringen lassende Zwischenräder. 28.6.1902 (ZfI 23/1902 S.73)
  • 306050 R. 18571 Notenblatt für mechanische Musikwerke u. dgl., bei welchem das Notenblatt aus einem Wachstuchstreifen hergestellt ist. 14.1.1907 (ZfI 27/1907 S.787)
  • 318355 R. 19859 Notenband für mehrere Musikstücke, bei welchem die aufeinanderfolgenden Notenzeichenreihen in entgegengesetzter Richtung verlaufen. 26.8.1907 (ZfI 28/1907 S.85)