Adler
Firmenname:
1895  Adler Fabrik deutsch-amerikanische Spieldosen Malke & Oberländer

1896-1900  Adler Fabrik deutsch-amerikanische Musikwerke Schlobach, Malke & Oberländer

Adressen:
1895-1898         Gohlis, Äußere Hallische Str. 127 (heute Georg-Schumann-Str.147)

1898-1900         Sedanstr. 5-7

Verzeichnet im Leipziger Adressbuch:
1897-1900

Die Firma produzierte im bedeutenden Umfang Lochplatten-Musikwerke mit Stimmenkamm sowie die dazu gehörigen Platten. 1896 kam die „Adler“-Spieldose auf den Markt und sollte zu ihrem erfolgreichsten Produkt werden. Ab 1897 standen alle Arten von „Adler“-Musikwerken, von der Schatulle bis zum Wand- und Standautomaten in mehreren Ausführungen, zum Verkauf. Als Vorzüge galten folgende Merkmale: „Bei den Adlerwerken bleiben der Resonanzboden und die Stimmplatte ganz frei von Eisentheilen, was den Ton weich aber dabei doch voll erscheinen lässt. Das geringe Gewicht kommt beim Exporte besonders zu statten. Außerdem bildet das Triebwerk einen Teil für sich; es ist daher leicht zugängig...“ (ZfI 17/1897, S. 924).

Besonderes Aufsehen erregten ein 1898 konstruiertes Doppelscheiben-Instrument mit bis zu vier Minuten Spieldauer sowie der „Fortuna“-Automat mit Harmoniumzungen, Trommel und Triangel, 1900 präsentiert. Die kurz darauf erfolgte Übernahme des Betriebes durch →Zimmermann, J.H. könnte damit zusammenhängen, dass eine Berliner Firma gegen Adler wegen vermeintlicher Patent-Ähnlichkeiten geklagt hatte. Adler begegnete dem drohenden Verlust des Patentschutzes mit Gegendarstellungen und einer Nichtigkeitsklage, die jedoch kostenpflichtig abgewiesen worden war. Möglicherweise musste das Unternehmen aufgrund dieser außergewöhnlichen Belastungen den Besitzer wechseln.  

Bild: Inserat aus: ZfI 17/1897 S. 380
Firma in Daten:
  • 1895 Gründung der Firma am 1.9., Eintragung ins Handelsregister am 27.11 (ZfI 16/1895, S.193). Inhaber sind Friedrich Hermann Oberländer und Friedrich Ernst Malke
  • 1896 Max Schlobach als Teilhaber eingetreten, die Firma heißt jetzt „Adler Fabrik deutsch-amerikanische Musikwerke Schlobach, Malke & Oberländer“ (ZfI 16/1896, S.905).
  • 1898 Das Fabrikgrundstück der in Konkurs geratenen Firma →Orphenion-Musikwerke wurde gekauft, um hier die Fabrikation „ihrer bekannten Spieldosen Adler“ fortzusetzen (ZfI 18/1898, S.345). Ab März Verlegung der Fabrik nach Sedanstr. 5-7. Firma hat trotz der kurzen Zeit des Bestehens einen sehr guten Ruf im In- und Ausland. Jetzt 200 Arbeiter, nach Umzug bis zu 500 möglich. Vertrieb der Fabrikate durch den „Verein deutscher Musikwaren-Grossisten“ (ZfI 18/1898, S.380). Erfreulicher Aufschwung nach Übersiedelung: Es mussten noch weitere zwei Etagen auf dem Nachbargrundstück angemietet werden für Musterlager und Stimmer (ZfI 18/1898, S.939).
  • 1899 Strafanzeige der „Deutschen Mutoskop- und Biograph-Gesellschaft m.b.H.“ Berlin wegen „Dramatoskop“ nach Malkes Patent Nr. 105585 (vermeintliche Verletzung ihrer Patente 89058 und 100364); große Gegendarstellung von Adler publiziert (ZfI 19/1899, S.1000)
  • 1900 Nichtigkeitsklage der Firma Adler wurde kostenpflichtig abgewiesen (ZfI 20/1900, S.396). Firma wurde aufgekauft von →Zimmermann, J.H. am 1.4. Es wird weiter produziert. Nachfrage besonders nach „Fortuna“ (ZfI 20/1900, S. 661)
Auszeichnungen:
  • 1897 Leipzig sächsisch-thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung: Silber für gute Musikwerke mit auswechselbaren Notenscheiben. (ZfI 18/1897, S. 53)
  • 1900 Königlich Sächsische Staats-Medaille (Annonce ZfI 20/1900, S. 469)
Personalien:
Malke, Friedrich Ernst

Techniker, war Teilhaber dieses Unternehmens und begründete 1904 eine „Fabrik für Platten-Sprechapparate und Schalldosen“ in der Zeitzer Str. 35 (ZfI 24/1904, S.341). Er wohnte 1900-03 in Gohlis, Braustr. 38, 1904-06 in der Schkeuditzer Str. 38. Ab 1907 ist er nicht mehr im Leipziger Adressbuch gelistet.

Oberländer, Friedrich Hermann

wirkte nachweislich zwischen 1895 und 1903 in Leipzig. Er wohnte 1900-02 in der Magdeburger Str. 35 und 1903 als „Techniker und Versicherungsbeamter“ in Gohlis, Breitenfelder Str. 75. Ab 1904 erscheint er nicht mehr im Leipziger Adressbuch.

Literatur:
  • Bowers, David Q., Encyclopedia of Automatic Musical Instruments, New York 1972, S. 238-242.
  • Ord-Hume, Arthur W.J.G. The Musical Clock, Derbyshire 1995, S. 212 ff., 294.
  • Strengers, Hendrik H., „Adler“-Fabrik deutsch-amerikanischer Spieldosen...“ in: Das Mechanische Musikinstrument 87/2003, S. 7-24.
  • Goldhoorn, Luuk, Ergänzungen zum Beitrag von Hendrik H. Strengers „Adler“... in: Das Mechanische Musikinstrument 88/2003 S. 44-45.
  • McElhone, Kevin, The Disc Musical Box - A Compendium of Information about Disc Musical Boxes and Related Instruments, 2012.
Warenzeichen:
  • (Bild): Adler mit ausgebreiteten Flügeln und Schleife im Schnabel. Nr. 12468, M. 1219, ab 3.1.96 (ZfI 16/1896, S.353)

                                         

Patente und Gebrauchsmuster:

 

Patente (für Ernst Malke, Connewitz Leipzigerstr. 150)

  • 50171 Mechanisches Musikwerk mit bandförmigem Notenblatt. 30.3.1889 (ZfI 10/1889 S.74, ausführlich S. 240)
  • 50626 Vorrichtung zum Bewegen bandförmiger Notenblätter bei mechanischen Musikwerken 21.4.1889 (Goldhoorn 2003 S. 45)         

Patente (für Ernst Malke und Friedrich Hermann Oberländer)

  • 89965 Vorrichtung zum Stanzen von Notenblättern mit dreieckigen Anreißzähnen. 12.11.95 (ZfI 17/1897 S.489)
  • Schweizer Patent Nr. 11650 Aufziehvorrichtung für mechanische Musikwerke. 12.12.1895. Patent-Anspruch: Aufziehvorrichtung für mechanische Musikwerke, gekennzeichnet durch ein mittelst eines Schlüssels bethätigbares Triebrädchen, welches direkt mit dem dazu geeigneten Federgehäuse in Eingriff steht.

 

  • Schweizer Patent Nr. 12166 Mechanisches Musikinstrument. 12.3.1896

Patente (für die Firma)

  • 98565 Vorrichtung zur Herstellung runder Notenscheiben für mechanische Musikinstrumente. 11.4.97 (ZfI 18/1898 S.679, ausführlich ZfI 19/1898 S.23; Patent vollständig abgedruckt bei Strengers 2003)         
  • 101315 Verfahren zur Herstellung von Notenscheiben für mechanische Musikwerke.  Die Notenzeichen eines Musikstückes werden derart auf  zwei oder mehr Notenscheiben verteilt, dass erst beim Zusammenspiel aller Scheiben die Melodie zu hören wird. Spielzeit verdoppelt.14.8.97 (ZfI 19/1899 S.209 und 653. Patent vollständig abgedruckt bei Strengers 2003)          

Gebrauchsmuster (für Ernst Malke und Friedrich Hermann Oberländer)

  • 48808  M 3412 Vorrichtung zum Stanzen und Dehnen von Anreißzähnen in Notenblättern mechanischer Musikwerke aus einem pendelnden Stempel (Patrize) und einer festen Matrize. 8.11.95 (ZfI 16/1896 S.219)
  • 53474   M 3657 Dämpferfeder aus recht-, spitz- oder stumpfwinklig gebogenem Draht mit Kröpfung im waagerechten Schenkel sowie mit oder ohne Buchtung in der Winkelbiegung. 25.1.96 (ZfI 16/1896 S.491)
  • 54062 M 3221 Direkter Aufzug des Federgehäuses bei Musikwerken etc. durch im Trommelmantel angeordnete Lücken oder Zähne mit entsprechend eingreifendem Trieb. 4.9.95 (ZfI 16/1896 S.515)
  • 54065 M 3396 Notenblatt oder – scheibe für mechanische Musikinstrumente mit ausgestanzten und gezogenen Anreißzähnen in der Gestalt eines stumpf- oder rechtwinkligen Dreiecks ohne Schwächung oder Verlust des Notenblattmaterials. 5.11.95 (ZfI 16/1896 S.515)
  • 54066  M 3423 Vorrichtung zum Stanzen und Dehnen von Anreißzähnen in Notenblättern aus festem Stempel und gleitender Matritze. 12.11.95 (ZfI 16/1896 S.515)
  • 54165  M 3227 Rundes Metallnotenblatt für mechanische Musikwerke mit tangential zu einem konzentrischen Innenkreise gerichteten Transportierbohrungen am Umfang. 10.9.95 (ZfI 16/1896 S.519)
  • 54166   M 3237 Transportvorrichtung bei Musikwerken mit verschiedenen Stimmwerken aus einer Kette, deren Glieder entsprechende Erhöhungen eines Transportierrades umgreifen. 10.9.95 (ZfI 16/1896 S.519)
  • 54169   M 3424 Vorrichtung zum Stanzen und Dehnen von Anreißzähnen in Notenblättern aus pendelndem Stempel und gleitender Matritze. 12.11.95 (ZfI 16/1896 S.519)
  • 54648 M 3660 Notenblatthalter für mechanische Musikinstrumente mit Klemmhebel in der Halterstange.  27.1.96 (ZfI 16/1896 S. 541)
  • 55054 M 3273 Direkter Aufzug des Federgehäuses bei Musikwerken etc. durch Anordnung eines Radkranzes auf der Trommel mit entsprechend eingreifendem Trieb. 23.9.95 (ZfI 16/1896 S.571)

  • 55055 M 3275 Federnde Marke am Trieb der Musikwerke in das Notenblatt einspringend zwecks Kennzeichnung des Anfanges der Noten. 24.9.95 (ZfI 16/1896 S.571)
  • 55056 M 3272 Rundes Metallnotenblatt für mechanische Musikwerke mit tangential zu einem konzentrischen Innenkreise gerichteten Transportierbohrungen am Umfang und einem den Auslochungen entsprechend gezahnten Trieb. 24.9.95 (ZfI 16/1896 S.571)
  • 55057 M 3546 Reibungsfeder zur Kuppelung des in das Federhausrad eingreifenden Zahnrades auf der Aufziehwelle als Sicherung für die Gangtriebfeder an Musikwerken. 19.12.95 (ZfI 16/1896 S.571)
  • 56070  M 3235 Stahl- , Metall- bzw. aus anderem unelastischem Material bestehendes Band zum gleichmäßigen Transportieren der Noten bei mehreren gleichzeitig ertönenden Stimmwerken mechanischer Musikwerke.10.9.95   (ZfI 16/1896 S.625)
  • 56071 M 3228 Mechanisches Musikwerk  aus mehreren verschiedenen Stimmwerken mit gemeinschaftlichem Antrieb.10.9.95 (ZfI 16/1896 S.625)
  • 56948 M 3238 Dämpfervorrichtung für Stahlkämme mechanischer Musikwerke, mit gekröpftem, mit dem freien aufwärts gebogenen Ende in der Ruhe hochstehendem, in seiner Bewegung aber durch Anlegen an die Stimme von oben nach unten wirkendem, federndem Draht unter dem Anreißrad. 11.9.95 (ZfI 16/1896 S.672)
  • 57113  M 3965 Mechanisches Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben und am unteren Gehäuseboden befestigtem Triebwerk. 4.4.96 (ZfI 16/1896 S. 683)
  • 58898 M 3954 Windfang für Federwerke mit schwingenden, durch die Centrifugalkraft und eine Feder sich auf veränderlichen Widerstand einstellenden Flügel. 1.4.96 (ZfI 16/1896 S.755). Diese Erfindung ließen sich Malke und Oberländer in der Schweiz patentieren, Nr. 11676 ab 12.12.1895. Patent-Anspruch: „Windfang für Federwerke mit einem in der Weise zwangläufig geführten Flügelpaare, dass der Ausschlag der beiden Flügel immer übereinstimmt, gekennzeichnet durch die Anordnung gezahnter und vertikal drehbarer Flügel in Verbindung mit einer auf einer Schneckenwelle verschiebbaren, federnd niedergedrückten Triebbüchse, welche Flügel infolge der Centrifugalkraft sich bei schneller Bewegung zwecks genauer Selbstregulierung und Selbstbremsung öffnen, bei langsamer Bewegung sich jedoch gegenseitig nähern“

 

  • 60068 M 3869 Musikwerk mit Randantrieb der schräggelochten Notenscheiben, ausgestanzten dreieckigen Notenzähnen, Markirvorrichtung für den Anfang der Musikstücke, einstellbarem Notenscheibenhalter, einstellbaren Dämpferfedern , Sicherheitskupplung und Aufziehzahnrad, Windfang mit Selbstbremsung, Gangregulierung und Hemmung für das Triebwerk. 9.3.96 (ZfI 16/1896 S.841)

Gebrauchsmuster (für die Firma)

  • 75259 A 2087 Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben mit rotierenden Stab- oder Elektromagneten. 26.4.97 (ZfI 17/1897 S.675)
  • 75850 A 2056 Musikautomat mit sich teilendem Geldempfänger und Durchlaß für minderwertige Münzen. 12.4.97 (ZfI 171897 S./707)
  • 76428 Sch 5669 Triebwerk für mechanische Musikwerke mit auswechselbarer Notenscheibe, drehbarer Platte und festem Magnet. 10.2.97 (ZfI 17/1897 S.727)
  • 77853 Sch 5781 Stimmplatte für Musikwerke mit besonderen an dieselbe angesetzten Füßen. 4.3.97 (ZfI 17/1897 S. 781)
  • 77854 Sch 5783 Feder- oder Gewichts-Aufzugswelle mit Friktionshülse.4.3.97 (ZfI 17/1897 S. 781)
  • 79491 A 2201 Dämpferfedern für Musikwerke (Spieldosen) mit Stahlzungen, welche glatt gebogen und mit Schleifen, Ösen, Spiral- oder ähnlichen Windungen versehen sind. 1.7.97 (ZfI 171897 S./891)
  • 80273 A 2255 Bei Notenscheiben mechanischer Musikwerke mit Stahlzungen die Anordnung einer Verteilung der Notenzeichen auf zwei Scheiben. 7.8.97 (ZfI 17/1897 S.915)
  • 81546 Sch 5782 Triebwerk für Musikwerke mit auswechselbarem Notenblatt und drehbarer Walze für kinematoskopische Bilder. 4.3.97 (ZfI 18/1897 S.45)
  • 89972 A 2489 Vorrichtung zur Erzielung einer Veränderung der Klangwirkung bei mechanischen Musikwerken mit Stahlzungen aus verkuppelten Stellhebeln und Papierhülsen mit elastischem Kern. 21.12.97 (ZfI 18/1898 S.535)
  • 90793 A 2577 Mechanisches Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben und von diesen beeinflußten Anreißrädchen für die Stahlzungenkämme, in verschiedenen Größen und entsprechenden Höhenlagerungen bei gleichem Anreißniveau.17.2.98 (ZfI 18/1898 S.535)
  • 91234 A 2537 Arretiervorrichtung für den Auslösungshebel an Musikwerken bei unrichtiger Notenscheiben-Einstellung aus einem durch federnde Marke beeinflußten Hebel mit unter den Auslösungshebel greifender Nase. 27.1.98 (ZfI 18/1898 S.565)
  • 91750 Sch 5777 Mechanisches Musikwerk mit auswechselbaren Notenscheiben betätigt durch ein Triebwerk mit Winkeltrieb. 3.3.97 (ZfI 18/1898 S.565)
  • 91791 A 2523 Triebwerk mit Geschwindigkeits-Veränderungsvorrichtung bei mechanischen Musikwerken mit auswechselbaren Notenscheiben, aus schiebbarer Welle mit verschiedenen Triebrädern. 21.1.98 (ZfI 18/1898 S.565)
  • 92928 A 2524 Verstellbarer Regler für Federtriebwerke aus durch zwei verbundene Doppelhebel mit begrenzter Drehbarkeit arretierbaren Hauptflügeln mit Hilfflügeln 21.1.98 (ZfI 18/1898 S.623)
  • 94166 A 2062 Bei Maschinen zur Herstellung runder Notenscheiben sich vorwärts bewegende original- und zu stanzende Notenscheiben und rückwärts gehender Index. 13.4.97 (ZfI 18/1898 S.681)
  • 129996 A 3892 Mechanisches Musikwerk mit durch in zwei Bahnen des Notenblattes neben- und hintereinander liegende Notenzähne betätigten Klappenhebeln. 3.2.00 (ZfI 20/1900 S.513)

Gebrauchsmuster (für Ernst Malke, Sedanstr.)

  • 95854  M 6718 Notenscheibe oder –blatt mit der Anordnung von ergänzenden zweiten Notenzeichen, neben den jetzt üblichen Notenwerten. 30.3.98 (ZfI 18/1898 S.733)
  • 102967 M 6717 Mechanisches Musikwerk mit Stahlzungen, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer je auf eine Zunge einwirkendes Dämpfer. 31.3.98 (ZfI 19/1898 S.81)
  • 106496 F 4668 Musikwerkgehäuse mit der Anordnung eines die Titel der zu spielenden Stücke auswechselbar enthaltenden Tableaus. 20.5.98  (ZfI 19/1899 S.301)