1897 | Wolff & Riedl |
Nur ein einziges Mal erscheint die Firma im Leipziger Adreßbuch unter den Musikwerke-Fabrikanten, und in keinem Messebericht wird über ihre Produkte berichtet. Dadurch fehlen heute detaillierte Angaben zu den fabrizierten Automaten.
Möglicherweise war der Inhaber „Riedl“ identisch mit Johann Riedl, der 1894-97 Patente und Gebrauchsmuster hinsichtlich Stimmenkamm-Musikwerken erlangte. In diesem Fall wäre anzunehmen, dass hier derartige Automaten produziert wurden. Seine ersten, 1894 eingetragenen Gebrauchsmuster ließ Riedl umschreiben auf die Firma →Hill, Ludwig Hermann, während die zuletzt erlangten vielleicht in diesem Unternehmen Anwendung fanden.
o 92382 Regulator für die Antriebsvorrichtungen mechanische Musikwerke. 11.10.1896 (ZfI 17/1897 S.507, ausführlich ZfI 17/1897 S.915)
o Schweizer Patent Nr. 12966 Dämpfer für mechanische Musikwerke. 9.10.1896; Patent-Anspruch: Dämpfer für mechanische Musikwerke, gekennzeichnet durch zwei federnde Lappen, um die Zungenstimme aufzufangen und sie durch Klemmung am Weiterschwingen zu hindern.
o 65598 R 3787 Notenscheiben-Halter mit quer durch den Kopf gehendem federndem Schließriegel. 15.10.1896 (ZfI 17/1896 S.187)
o 75224 R. 4338 Mechanisches Musikwerk mit über den Stimmenstöcken liegender Resonanzdecke. 3.5.1897 (ZfI 17/1897 S.675)
o 75225 R. 4339 Spielautomat mit einem Schaukasten für vorbeiziehende Figuren. 3.5.1897 (ZfI 17/1897 S.675)
o 76649 R. 4426 Mechanisches Musikwerk mit unterhalb der Stimmenkämme verlaufender Resonanzdecke. 28.5.1897 (ZfI 17/1897 S.727)