Plagwitzer Musikwerke ARIOPHON
Firmenname:
1891-97  Plagwitzer Musikwerke „Ariophon“, R. M. Polter
Produkte:
Stimmenkamm-Musikwerke
 
Ariophon
 

1892 präsentierte man zur Ostermesse die „Ariophon Spieldose mit langer Note“, also mit Faltkarton-Lochstreifen, in drei Größen (ZfI 12/1892, S. 390). Einem  Inserat ist zu entnehmen dass es 72- und 104-tönige Automaten gab (ZfI 14/1894, S.451). 1894 bescheinigte man den Ariophon-Automaten eine gute Nachfrage (ZfI 14/1894, S.486).

 
Im Katalog HOLZWEISSIG von 1892 sind folgende Typen gelistet:
  • Nr. 56: 56 Töne, für 38 Mark
  • Nr. 56B: 56 Töne, schlichteres Gehäuse, für 40 Mark
  • Nr. 72: 72 Töne, für 58,50 Mark
  • Nr. 104: 104 Töne, für 108 Mark 

    Bild: Inserat aus: ZfI 14/1894 S. 451

Stimmenkamm-Musikwerke
 
Fortuna
 

 

1895 zur Herbstmesse wurde dieser Würfelautomat neu präsentiert. Gebaut von dieser Firma sowie von →Lochmann, E.G., beschäftigte der gern gekaufte Automat damals etwa 100 Arbeiter (ZfI 15/1895, S.881). Würfelautomaten sind entgegen einer Notiz in der ZfI nicht polizeilich verboten (ausführliche Richtigstellung ZfI 15/1895, S.827 und 829; Abbildung im Inserat ZfI 15/1895, S.864). Im Katalog HOLZWEISSIG von 1897 wird er mit und ohne Musikwerk (Nr. 1062M, 4 Stücke spielend) ab 9 Mark angeboten. Möglicherweise war ein kleiner Walzen-Mechanismus mit Stimmenkamm integriert.

Bild: Inserat aus ZfI 15/1895 S. 864