1904 ließ sich Alfred Zuleger ein Gebrauchsmuster bezüglich mechanischer Ziehharmonikas schützen (Nr. 226129, siehe Gebrauchsmuster), und 1905 erfolgte die Eintragung des Warenzeichens „Tanzbär“. In dieser Zeit wird man mit der Produktion begonnen haben. Der sehr begehrte Tanzbär funktioniert mittels gelochter Notenrolle, wobei der Spieler Tempo und Lautstärke beeinflussen kann. Sowohl 1912 als auch noch 1926 ist die Firma im Weltadreßbuch der Musikinstrumentenindustrie von Paul de Wit als Verfertiger der Harmonika „Tanzbär“ gelistet.
Bild: Tanzbär. Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig Inv.-Nr. 4142
Um 1920 entwickelte die Firma ein selbstspielendes Harmonium ohne Tastatur. Das Lochband enthielt 28 Lochreihen für insgesamt 56 durchschlagende Zungen (Jüttemann S. 196f). Im Weltadreßbuch der Musikinstrumentenindustrie von Paul de Wit (Leipzig 1926) findet sich der Eintrag: „Verfertiger des pneumatischen Harmoniums Harmonola“.
Blasinstrumente
Bei Eintragung des Warenzeichens 1905 wurde die Firma als Musikinstrumenten-Fabrik bezeichnet, mit folgendem Produktionsspektrum: Mechanische Ziehharmonikas, Konzertinas, Bandoneons, mechanische Trompeten.
Alfred Zuleger hatte außerdem mehrere Gebrauchsmuster für mechanische Mundharmonikas und Blasinstrumente erhalten (siehe Gebrauchsmuster); möglicherweise baute man hier auf dieser Basis auch mechanische Trompeten mit durchschlagender Zunge oder mechanische Mundharmonikas.