Dienst, E.
Firmenname:
1871-1934  E. Dienst
Produkte:
Klavier-Orchestrions
 
Capella
 

 

Im Jahre 1905 ließ sich die Firma diesen Namen in das Warenzeichenregister eintragen. Laut Inseraten (ZfI 27/1906 S. 16, ZfI 30/1910 S. 288) verkaufte man unter dieser Bezeichnung Orchestrions. Möglicherweise handelte es sich um pneumatische Instrumente, da man sie zusammen mit „Perla“ offerierte. Wie das nebenstehende Inserat (aus ZfI 25/1905 S. 682) zeigt, florierten Produktion und Verkauf von Orchestrions aller Art.

Klavier-Orchestrions
 
Dienst's Piano-Orchestrion
 

 

1901 zur Herbstmesse präsentierte man dieses Piano-Orchestrion eigener Herstellung mit Gewichtsantrieb und elektrischem Betrieb, mit Walzen oder Notenrollen, mit Mandolineneffekt und beweglichen Figuren (ZfI 21/1901, S.983). Dem hier abgebildeten Inserat von 1902 sind weitere Details zu entnehmen: Das Instrument enthielt auch Glockenspiel und Schlagzeug.

 

 

Klavier-Orchestrions
 
Electa
 

Unter dieser Bezeichnung wurden in verschiedenen Inseraten Orchestrions angeboten; Details sind nicht überliefert (ZfI 27/1906 S.16, ZfI 30/1910 S. 288).

 

Klavier-Orchestrions
 
Geisha
 

Walzen-Orchestrion, 1901 annonciert, ohne Angaben von Details (Inserat ZfI 21/1901, S.384)

Klavier-Orchestrions
 
Ideal
 

Walzen-Orchestrion, 1901 erstmals präsentiert (Inserat ZfI 21/1901, S.384). 1906 zur Ostervormesse als neues, vielbegehrtes 1906er Modell ausgestellt (ZfI 26/1906, S.552)

Klavier-Orchestrions
 
International
 

Walzen-Orchestrion, 1901 erstmals inseriert, ohne Angaben von Details (Inserat ZfI 21/1901, S.384)

Klavier-Orchestrions
 
Konzert-Orchestrion Nr.1
 

Walzen-Orchestrion, 61 Töne, 13 Glocken, Schlagzeug; 1903 zur Ostermesse neu präsentiert (ZfI 23/1903, S.451)

Klavier-Orchestrions
 
Norma
 

Der Name wurde 1906 ins Warenzeichenregister eingetragen. Laut einem Inserat (ZfI 30/1910 S. 288) wurden unter dieser Bezeichnung Orchestrions angeboten; Details sind nicht bekannt.

 

Klavier-Orchestrions
 
Perla
 
 

Das 1904 als Dienst’s Mandolinen-Orchestrion „Perla“ inserierte Instrument lief pneumatisch „mit dünnen Papierrollen“ und sollte ein vollständiges Orchester ersetzen. Pro Minute spulten nur etwa zwei Meter Papierrolle ab, so dass der Preis für Notenrollen als sehr günstig galt (Inserat ZfI 24/1904, S.728 mit Bild). Es kostete 3200 Mark.

Bild: Inserat aus ZfI 24/1904 S. 728

 

 

Klavier-Orchestrions
 
Perletta
 

1904 eingeführt, lief das billige Orchestrion mit runder Notenscheibe (ZfI 24/1904 S. 1030).

 

Klavier-Orchestrions
 
Traviata
 

Orchestrion mit Walze und Gewichtsaufzug; 1906 zur Ostermesse als neues, vielbegehrtes 1906er Modell gezeigt (ZfI 26/1906, S.552).

Streichinstrumente
 
Dienst's selbstspielende Geige
 
1911 inserierte man „Dienst’s echte Violine – automatische Geige mit Klavierbegleitung. Bruttopreis 2200 Mark“ (ZfI 31/1911 S. 1222). Für diese Neuerung gab es ein Gebrauchsmuster (Nr. 502147, siehe Firma/Patente), das auf die Verwendung eines umlaufenden Bandes deutet: „Streichinstrument mit durch Gestänge bewegten Druckstiften zum Greifen der Saite und einem über zwei Rollen geführten, umlaufenden Streichbande“. Laut Bowers (S. 394, siehe Firma/Literatur) lief das Instrument mit bestifteter Walze. Im Gegensatz zur Violina von →HUPFELD fand dieses Instrument offenbar kaum Verbreitung, da es sonst nirgends erwähnt wurde.
Klaviere und Vorsetzer
 
Dienst's automatisches Piano
 

Gemäß einem Inserat (ZfI 30/1910 S. 792) funktionierte es mit Feder-Antrieb und wurde mit und ohne Klaviatur in „solidester und einfachster Konstruktion“ geliefert.

 

Klaviere und Vorsetzer
 
Mezon
 

In einem Inserat von 1910 (ZfI 30/1910 S. 288) bot das Unternehmen Kunstspiel-Klaviere und elektrische Klaviere unter dem eingetragenen Warenzeichen „Mezon“. Das Warenzeichen hatte man sich bereits 1901 schützen lassen. Unter derselben Bezeichnung verkaufte man ab 1903 auch Grammophone (ZfI 23/1903 S. 129).