Grob, J.M.
Firmenname:
1880-86  J.M. Grob

1886-92  J.M. Grob & co.

Produkte:
Klaviere und Vorsetzer
 
Clavierspieler
 

1887 wurde dieser Vorsetzer neu präsentiert. Das mit Kurbelantrieb versehene Instrument wurde über eine  36-tönige Ariston-Platte gesteuert (Hocker 1993 S. 14). Die Produktion erfolgte in Zeitz (ZfI 8/1887, S. 188). 1888 lieferte man den „verbesserten Vorsetzer“ mit 61 statt 36 Tönen, mit durchlochten Pergamentrollen für lange Musikstücke (ZfI 9/1888, S. 36).

   

   Bild: Inserat aus ZfI 9/1888 S. 40

1888 präsentierte man außerdem einen „Mechanismus auch zum Einschieben in das Innere der Klaviere“ (ZfI 9/1888, S. 36), also ein selbstspielendes Klavier.

 

Harmoniums
 
Harmonium
 
 

Grob hatte 1887 einen auch für Harmoniums geeigneten Klavier-Vorsetzer mit Lochplatte und 1888 einen Vorsetzer mit Pergament-Notenrollen  entwickelt. So war der Weg zum mechanischen Harmonium bereits geebnet. 1891 erlangte Grob ein Gebrauchsmuster für einen „Spielapparat zum Einbau in Harmoniums“ (Nr. 916). Schon ein Jahr später präsentierte er sein selbstspielendes Harmonium auf der Weltausstellung in Wien.

Die Firma HUPFELD übernahm mit dem Aufkauf des Unternehmens von Grob auch dessen Fabrikate. Von den Hupfeld’schen Harmoniums sind genauere Details überliefert, die Rückschlüsse auf die Produkte von GROB erlauben. So bot Hupfeld 1892 ein mechanisches Harmonium „nach amerikanischem Styl-Saugsystem, auch mit der Hand spielbar“ (ZfI 12/1892, S. 616). Wie auf der Abbildung unten erkennbar, erfolgte die Tonsteuerung über Lochbandrollen, welche sich im oberen Teil des Gehäuses befanden.  

Bild: aus einem Verkaufskatalog der Firma HUPFELD von 1892