Helbig, Otto
Firmenname:
1895-96  Otto Helbig & Polikeit

1897        Otto Helbig

Produkte:
Stimmenkamm-Musikwerke
 
Euterpephon
 

 

Euterpephon-Schatullen:

1895 wurden sie zur Herbstmesse neu präsentiert. „Wie die Fabrikanten ausführen, zeichnet sich der Notenzahn des Euterpophon dadurch aus, dass er durch das Spielen immer fester und dauerhafter wird... die Qualität und Fülle des Tones erschien uns als wohlgelungen“ (ZfI 15/1895, S.881). Zwei Exemplare dieses Typs sind erhalten (Ord-Hume 1995 S. 218), sie liefen ehemals mit Platten von 30 und 30,8 cm Durchmesser. Die tischförmigen Stimmenkamm-Musikwerke zeigen Merkmale der Symphonion-Schatullen (SYMPHONION). Im Deckel findet sich die Abbildung der Muse Euterpe, Trompete blasend.

Im Katalog HOLZWEISSIG von 1897 S. 396 wird das Instrument als „Euterpephon“ in folgenden Versionen, je mit Kurbel und Federwerk, geboten:

  • Nr. 21: 56 Töne für 45 Mark
  • Nr. 24: 56 Töne mit verziertem Deckel für 53 Mark
  • Nr. 29: 56 Töne im achteckigen, sehr verzierten Gehäuse für 105 Mark
  • Nr. 30: wie Nr. 29, aber mit Tisch, für 142 Mark  
  • „Kleineres Drehwerk“: Im Messebericht von 1895 wird auch ein durch Friktion angetriebenes „kleineres Drehwerk“ lobend erwähnt; für ein Musikwerk  mit Friktionsrolle war das Gebrauchsmuster Nr. 46002 gerade erwirkt worden (ZfI 15/1895, S.881). 

  Euterpephon Standautomaten: Das Musikwerk dieses Namens gab es auch als Wandschrank. Im Katalog HOLZWEISSIG von 1897 wurden folgende Modelle geboten:

o       Nr. 31C: 56 Töne, 90 Mark

Nr. 31U: 56 Töne, mit Uhr, für 95 Mark

 

      

 

Stimmenkamm-Musikwerke
 
Oberon
 
 

    1897 zur Ostermesse offerierte die Firma den neuen Musik- und Warenautomaten „Oberon“ mit 112-stimmigem Symphonion-Musikwerk (Symphonion), welcher nach Einwurf eines 10-Pfennig-Stückes spielt und ein Stück Schokolade auswirft (ZfI 17/1897, S.396). Wie im Katalog HOLZWEISSIG ersichtlich, gab es den Oberon auch mit nur 100 Tönen und in Verbindung mit einem für variable Produkte geeigneten Warenautomaten mit 49 Fächern. Das Gerät kostete 250 Mark. Der Plattendurchmesser betrug 34 cm.

        Bild: aus dem Katalog HolzweiSSig von 1898 S. 9