Zur Herbstmesse 1903 präsentierte Lösche als Neuheit ein „kleines Orchestrion“ mit 43 Klaviertönen, Geige und Cello, wobei die Streichinstrumente durch schmale Orgelpfeifen imitiert wurden (ZfI 23/1903, S.977). Es folgten größere Modelle mit ähnlicher instrumentaler Ausstattung. Anläßlich der Ostermesse 1906 zeigte die Firma zwei neue Orchestrions mit Schwellwerk und Mandolinen-Effekt (ZfI 26/1906, S.552).
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In den 1920er Jahren waren pneumatische Klaviere mit Jazz-Effekten (z.B. Saxophon-Imitation) sehr gefragt. Kein Wunder, dass auch Lösche solche Instrumente bot, wenn auch sehr spät. In einem Inserat von 1928 bewarb man das Produkt mit: „Neu: Jazz-Band-Pianos (88er Reproduktions-Piano). Größter Erfolg zur Herbstmesse 1927“ (Inserat ZfI 48/1928, S.38). Bild: Inserat aus ZfI 48/1928 S. 38 |
In einem Verkaufskatalog von 1923 präsentierte man das Modell G mit abstellbarer Mandoline für 3900 Mark.
Gemäß einer Preisliste von ca. 1923 verkaufte man Orchestrions dieses Namens für 2550 bis 13 500 Mark (ohne Angaben von Details).
1909 warb Lösche für sein „Violinen-Piano, allerfeinste Violinen-Imitation“ mit Geigen-Pfeifen (Inserat ZfI 29/1909, S. 1250). Im Verkaufskatalog der Firma von 1923 bot man die Modelle „Flöten- und Violinen-Solo-Piano“ mit „Konzertflöten, Violinflöten und Mandoline“, jeweils abstellbar, für 6300 Mark sowie das „Luxus-Violinen-Piano“mit Violinflöten, Mandoline, Xylophon für 6000 Mark. Bild links: aus dem Verkaufskatalog der Firma von 1923 |
Ab 1909 wurden diese Klaviere in verschiedener Ausstattung angeboten. Im Verkaufskatalog von 1923 bot man das Modell E mit großer und kleiner Trommel, chinesischem Becken, sichtbarem Xylophon und Mandoline für 5400 Mark. Modell A (für 4650 Mark) und I (4550 Mark) waren ohne Schlagzeug. Noch 1929 wurden diese Modelleinseriert (Inserat ZfI 29/1929, S. 558). Bild: Elektrisches Klavier mit Mandoline und Xylophon, aus: Friedrich Weber-Robine, Die Musikinstrumenten-Technik im Jahre 1909, in: Rundschau des Modernen Kunstgewerbes: Die Leipziger Messe Heft 5 Ostermesse 1910, S. 14
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Elektrisches Piano Modell PL: In einem Verkaufskatalog der Firma von ca. 1923 empfahl man dieses Klavier für Cafes und Restaurants sowie für den Privatgebrauch. Es kostete 2400 Mark.
1908 begann Lösche auch mit der Produktion pneumatischer Klaviere und inserierte 1909: „Lösches Kunstspiel-Piano – Feinste Nuancierung, konkurrenzlos“ (Inserat ZfI 29/1909, S. 558). Im Verkaufskatalog der Firma von 1923 wurde es in derselben Ausstattung für 2900 Mark geboten. Bild aus: Friedrich Weber-Robine, Die Musikinstrumenten-Technik im Jahre 1909, in: Rundschau des Modernen Kunstgewerbes: Die Leipziger Messe Heft 5 Ostermesse 1910, S. 13 |
Lösche produzierte seine Notenrollen in eigener Regie. 1908 erwähnte man seine eigene Notenstanzerei mit ständig hier arbeitenden Notenarrangeuren (ZfI 28/1908, S.563). Auch 1924 bestand eine „eigene Notenstanzerei für Einbau-Klaviere und Orchestrions“ (ZfI 44/1924, S. 187)