Leipziger Orchestrionwerke PAUL LOESCHE
Firmenname:
1902-30  Leipziger Orchestrionwerke Paul Lösche
Produkte:
Klavier-Orchestrions
 
Orchestrion, kleines
 
 

Zur Herbstmesse 1903 präsentierte Lösche als Neuheit ein „kleines Orchestrion“ mit 43 Klaviertönen, Geige und Cello, wobei die Streichinstrumente durch schmale Orgelpfeifen imitiert wurden  (ZfI 23/1903, S.977). Es folgten größere Modelle mit ähnlicher instrumentaler Ausstattung. Anläßlich der Ostermesse 1906 zeigte die Firma zwei neue Orchestrions mit Schwellwerk und Mandolinen-Effekt (ZfI 26/1906, S.552).

Bild: Inserat aus ZfI 24/1904 S. 335

 

Klavier-Orchestrions
 
Jazz-Band-Piano
 
 

In den 1920er Jahren waren pneumatische Klaviere mit Jazz-Effekten (z.B. Saxophon-Imitation) sehr gefragt. Kein Wunder, dass auch Lösche solche Instrumente bot, wenn auch sehr spät. In einem Inserat von 1928 bewarb man das Produkt mit: „Neu: Jazz-Band-Pianos (88er Reproduktions-Piano). Größter Erfolg zur Herbstmesse 1927“ (Inserat ZfI 48/1928, S.38).  

Bild: Inserat aus ZfI 48/1928 S. 38

 

Klavier-Orchestrions
 
Mandolinen-Piano
 

In einem Verkaufskatalog von 1923 präsentierte man das Modell G mit abstellbarer Mandoline für 3900 Mark.

 

Klavier-Orchestrions
 
Selecta
 

Gemäß einer Preisliste von ca. 1923 verkaufte man Orchestrions dieses Namens für 2550 bis 13 500 Mark (ohne Angaben von Details).

 

Klavier-Orchestrions
 
Violinen-Piano
 
 

1909 warb Lösche für sein „Violinen-Piano, allerfeinste Violinen-Imitation“ mit Geigen-Pfeifen (Inserat ZfI 29/1909, S. 1250). Im Verkaufskatalog der Firma von 1923 bot man die Modelle „Flöten- und Violinen-Solo-Piano“ mit „Konzertflöten, Violinflöten und Mandoline“, jeweils abstellbar, für 6300 Mark sowie das „Luxus-Violinen-Piano“mit Violinflöten, Mandoline, Xylophon für 6000 Mark.

Bild: Inserat aus ZfI 31/1911 S. 991 

Bild links: aus dem Verkaufskatalog der Firma von 1923

Klavier-Orchestrions
 
Xylophon- und Mandolinen-Piano
 
 

Ab 1909 wurden diese Klaviere in verschiedener Ausstattung angeboten. Im Verkaufskatalog von 1923 bot man das Modell E mit großer und kleiner Trommel, chinesischem Becken, sichtbarem Xylophon und Mandoline für 5400 Mark. Modell A (für 4650 Mark) und I (4550 Mark) waren ohne Schlagzeug. Noch 1929 wurden diese Modelleinseriert (Inserat ZfI 29/1929, S. 558).

Bild: Elektrisches Klavier mit Mandoline und Xylophon, aus: Friedrich Weber-Robine, Die Musikinstrumenten-Technik im Jahre 1909, in: Rundschau des Modernen Kunstgewerbes: Die Leipziger Messe Heft 5 Ostermesse 1910, S. 14

 

Klaviere und Vorsetzer
 
Artista
 

1927 zur Frühjahrsmesse offerierte die Firma dieses Reproduktionsklavier (ZfI 47/1927, S.420)

 

Klaviere und Vorsetzer
 
Astra
 

1927 zur Frühjahrsmesse zeigte die Firma dieses Kunstspielklavier (ZfI 47/1927, S.420)

Klaviere und Vorsetzer
 
Modell PL
 

Elektrisches Piano Modell PL: In einem Verkaufskatalog der Firma von ca. 1923 empfahl man dieses Klavier für Cafes und Restaurants sowie für den Privatgebrauch. Es kostete 2400 Mark.

Klaviere und Vorsetzer
 
Loesches Kunstspiel-Piano
 
 

1908 begann Lösche auch mit der Produktion pneumatischer Klaviere und inserierte 1909: „Lösches Kunstspiel-Piano – Feinste Nuancierung, konkurrenzlos“ (Inserat ZfI 29/1909, S. 558). Im Verkaufskatalog der Firma von 1923 wurde es in derselben Ausstattung für 2900 Mark geboten.

  

Bild aus: Friedrich Weber-Robine, Die Musikinstrumenten-Technik im Jahre 1909, in: Rundschau des Modernen Kunstgewerbes: Die Leipziger Messe Heft 5 Ostermesse 1910, S. 13

Klaviere und Vorsetzer
 
Selecta-Kunstspiel-Piano
 

1926 zur Frühjahrsmesse präsentierte man Kunstspielpianos, von denen besonders das Modell Selecta mit 88er Notenrollen gekauft wurde (ZfI 46/1926, S.468). Laut einer Preisliste der Firma aus den 1920er Jahren war es für 4350 Mark zu haben.

 

Zubehör
 
Notenrollen
 

Lösche produzierte seine Notenrollen in eigener Regie. 1908 erwähnte man seine eigene Notenstanzerei mit ständig hier arbeitenden Notenarrangeuren (ZfI 28/1908, S.563). Auch 1924 bestand eine „eigene Notenstanzerei für Einbau-Klaviere und Orchestrions“ (ZfI 44/1924, S. 187)