1909 hatte man mit der Produktion selbstspielender Harmoniums begonnen. Folgender Kommentar anlässlich der Ostermesse 1910 läßt erkennen, dass es sich um Kunstspiel-Instrumente handelte, bei denen der „Spieler“ starken Einfluss auf die Interpretation des Musikstückes nimmt: „Ein ausgezeichnetes mechanisches Harmonium von Mannborg war schon auf der Herbstmesse zu hören gewesen, gefiel aber damals nur wenig, da die Noten nur sehr unvollkommen waren. Das ist nun ganz anders geworden, denn die Fabriksleitung hat es sich angelegen sein lassen, hier in der vorzüglichsten Weise für Abhilfe zu sorgen. Der Spieler verschafft sich selbst den Wind, so, wie er ihn braucht, er registriert selbst und reguliert sein Tempo durch den rechts angebrachten Hebel. Das prächtige Instrument ist nichts für die große Masse, aber für den begeisterten und begüterten Kunstfreund ein Objekt, an dem er seine ungetrübte Freude haben kann.“ (ZfI 30/1910 S. 632)
Anläßlich der Ostermesse 1910 stellte die Firma auch pneumatische Einbau-Klaviere mit Notenrollen amerikanischer Systeme vor: „Die Firma hat auch noch ein neues Einbau-Klavier, zu einer Skala von 65 oder auch von 88 Tönen verwendbar, je nachdem ein Pianola-Blatt oder eines der Connorized Music co. eingelegt wird. Das herrlich klingende Instrument, mit besonderem Betonungsmechanismus versehen, ist ein eigenes Erzeugnis der Fabrik“ (ZfI 30/1910 S. 632).