Musikwerke ORPHEUS
Firmenname:
1897-1899 Musikwerke Orpheus, Ludwig & co. KG

1899-1901  Musikwerke Orpheus GmbH

 

Produkte:
Stimmenkamm-Musikwerke
 
Orpheus
 

Spezialität der Firma waren zunächst die Lochplatten-Musikwerke „Orpheus“, die 1899 in allen Größen vorlagen und offenbar gut verkauft wurden: „Die „Orpheus“-Musikwerke, von denen eine ganze Anzahl in prächtigen, zum Teil hochmodernen Gehäusen den Ausstellungsraum schmücken, haben sich dank ihrer überall anerkannten Solidität einen guten Markt erobert, und die Fabrikleitung berichtet demzufolge auch über gute Abschlüsse“ (ZfI 19/1899 S. 1010).

„Orpheus“-Schatullen: Laut einem Inserat von 1897 gehörten Schatullen von Vornherein zur Spezialität (Inserat ZfI 17/1897, S.812), und auch in einer Preisliste von 1899 offerierte man alle Größen „vom kleinsten Orpheus-Musikwerk in Schatullenform…“ (ZfI 19/1899, S.479).

„Orpheus“-Wand- und Standautomaten: Von Beginn an wurden in dieser Firma auch große Automaten gefertigt (Inserat ZfI 17/1897, S.812).

Modelle:
  • Nr. 116: 140 Töne „Sublime Harmonie“, 1898 zur Ostermesse präsentiert (ZfI 18/1898, S.477)
  • Nr.: Standuhr mit Musikwerk, 1898 zur Ostermesse präsentiert (ZfI 18/1898, S.477)
  • Nr. 140: 220 Zungen, laut Inserat „Der billigste Stand-Automat in dieser Größe“ (Inserat ZfI 19/1899 S. 416)
  • Nr.: Zur Ostermesse 1900 zeigte man zusätzlich einen kleinen zweischeibigen Wandautomaten sowie einen „160er Standautomaten“ (ZfI 20/1900, S.494)
  • Grammophon-Automat: Als größte Besonderheit galt der 1898 offerierte Standautomat mit eingebautem Grammophon (ZfI 18/1898, S.887; Inserat mit Bild ZfI 19/1899, S.416; ausführlicher Kommentar S.507). 
  • Glockenautomat: Im Jahre 1900 führte man zur Ostermesse einen Glocken-Automaten in abweichender Konstruktion vor: Die Glocken sind übereinander auf einen Stab gereiht und in einer Lyra eingelassen. Im oberen Gehäuseteil klingen 150 Zungen, die Glocken sind unten sichtbar untergebracht (ZfI 20/1900, S.494).
  • Spielhölle: Der Automat „Spielhölle“, ab 1898 angeboten, kombinierte einen Tisch mit Musikwerk und Kegelspiel (ZfI 18/1898, S.887).

  

Bild: Inserat aus ZfI 19/1899 S. 416 

 

Bild: Inserat aus ZfI 18/1898 S. 919