Leipziger Musikwerke SONATINA
Firmenname:
1896-1901  Leipziger Musikwerke „Sonatina“ Rudolf Wünsch & co.
Produkte:
Handharmonikas
 
Sonatina
 

Ab 1895 erhielt Wünsch Patente und Gebrauchsmuster bezüglich mechanischer Handharmonikas. Zudem erwarb er mindestens ein Patent von Kretzschmar (Nr. 86324, →APOLLO Musikwerke) und entwickelte darauf Zusätze. 1896 erfolgte die erste Beschreibung der Sonatina (ZfI 16/1896, S. 925): Es handelte sich um ein 48-töniges mechanisches Bandonion mit Lochplatte und durchschlagenden Zungen. Die Bewegung der Platte erfolgte über eine an den Balg gekoppelte „Nürnberger Schere“. Der Spieler hatte durch unterschiedlich schnelles und starkes Bedienen des Balges Einfluss auf die Interpretation. 1898 präsentierte man die Excelsior-Sonatina (ZfI 18/1898, S.477).

 

Im Katalog HOLZWEISSIG von 1897 S. 88 wurden folgende Typen geboten:

    • Nr. 32 Konzertina-Form (quadratisch), Seitenlänge 22,5 cm, 32 Töne, für 20 Mark
    • Nr. 48 Bandonion-Form (sechseckig), Breite 28 cm, 48 Töne, für 25 Mark
    • Bild: Inserat aus ZfI 16/1896 S. 899 

       

                                               

Organetten
 
Sonatina-Melodion
 
1898 präsentierte man das Sonatina-Melodion mit 16, 18 und 24 Tönen (ZfI 18/1898, S.477). Im Katalog von HOLZWEISSIG von 1898 bot man folgende Modelle, jeweils mit Metallplatten:
  • Nr. 16: 16 Töne, für 9,50 Mark
  • Nr. 18: 18 Töne, mit Draht- oder Messingkurbel, für 14 bis 15,25 Mark
  • Nr. 24: 24 Töne, mit Draht- oder Messingkurbel, für 20 bis 21 Mark
 
Sonatina-Wandautomat: 1899 kam eine Sonatina in Form eines Wandautomaten neu hinzu (ZfI 19/1899, S.535).