Apollo Musikwerke
Firmenname:
1901-1906  Apollo Musikwerke Max Espenhain & co.                                                           
Produkte:
Klavier-Orchestrions
 
Violinfloeten-Piano-Orchestrion
 
Zur Ostermesse 1901 präsentierte man Klavier-Orchestrions sowie Flöten-Automaten (ZfI 22/1902, S.389). Zur Herbstmesse zeigte man sodann beide Instrumente in einem vereint: Das „Violinflöten-Piano-Orchestrion“ (ZfI 22/1902, S.985). In einem Kommentar wurde allerdings bemängelt, dass eine Kombination von Flötenwerken mit Saiten unmöglich funktionieren könne, da sich Pfeifen bei jeder Temperaturschwankung verstimmten, Saiten jedoch nicht (ZfI 22/1902, S. 795). Unter Berücksichtigung der Patente und Gebrauchsmuster (siehe dort) werden die Orchestrions mit Pneumatik und Notenrollen ausgestattet gewesen sein.
Schlaginstrumente
 
Trommel
 

 

1904 zur Ostervormesse stellte das Unternehmen eine durch Lochplatte gesteuerte mechanische Trommel als Spielzeug vor; je nach Wunsch mit Pfeifenzungen oder Klangplatten ausgestattet (ZfI 24/1904, S. 485). Dieses Produkt übernahm Kretzschmar für seine spätere Firma →Herkules-Musikwerke .

 

Klaviere und Vorsetzer
 
Vorsetzer
 

Klavierspiel-Apparat: Zur Ostermesse 1903 präsentierte man erstmals einen Vorsetzer und erntete kritische Urteil: Er sei „…altmodisch, versetzt uns in die Zeit vor 12 Jahren zurück, als Paul Ehrlich den ersten Vorsetzer brachte“ (ZfI 23/1903, S.473).

Klavier-Orchestrion: Ebenfalls zur Ostermesse offerierte die Firma einen „Klavier-Orchestrion“ genannten weiteren, sehr großen Vorsetzer, der ein Klavier bediente und zugleich Pfeifen spielte. Diesen empfand man als zu groß und unpraktisch (ZfI 23/1903, S.473). Hierzu entwickelte man das Gebrauchsmuster Nr. 18987, siehe bei Firma/Patente.